Wer in der Stadt schnell, sicher und gesund ans Ziel kommen will, wählt das Fahrrad. Inzwischen gibt es Velos für jeden Fahrstil und Geschmack. Der pressedienst-fahrrad gibt einen Überblick über die verschiedenen Spielarten des Stadtrades 2012.
[pd-f / gm] Das Fahrrad hat gesellschaftlichen Auftrieb. Wie der Fahrrad-Monitor 2011 im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) belegt, kommt vor allem in Städten und Großstädten dem Velo eine immer wichtigere Bedeutung zu. Rund ein Drittel der Befragten gab an, das Fahrrad mehrmals pro Woche als Verkehrsmittel zu benutzen. 29 Prozent der Befragten planen, im neuen Jahr ein neues Fahrrad zu kaufen. Doch was fährt man 2012 in der Stadt?
Retro zitieren, schick und günstig fahren
Man muss das Stadtrad nicht neu erfinden, viele Traditionen haben sich bewährt. Doch eine technische Auffrischung tut Klassikern dennoch gut. So ist das Hollandrad von heute ein Zitat seiner historischen Form, das technisch und optisch verbessert wurde. Beispielhaft lässt sich hier das Modell Emma Auto von Hercules (www.hercules-bikes.de) nennen. Die klassischen Holländer-Qualitäten wie ausgezeichneter Wetterschutz in Form von weit reichenden Schutzblechen und Vollkettenschutz wurden übernommen. Doch die ehemals schwarzen Velos kommen nun in frischem Blau daher. Nabendynamo-Lichtanlage und eine automatische Zweigangschaltung stehen für Sicherheit und Wartungsarmut. Für 499 Euro sind die renovierten Hollandräder auch mit knappem Budget finanziell zu schultern.
Tradition verpflichtet
Die Fahrradnutzung ist längst nicht mehr auf alternative Studenten und ökologisch motivierte Schichten begrenzt. Auch das konservativ-etablierte Milieu fährt zunehmend Velo. Hoch im Kurs sind Hersteller, die an Industrietraditionen anknüpfen und Markengeschichten fortschreiben. Gespür für's Detail beweist hier Wanderer (www.wanderer-fahrraeder.de) mit dem Modell Student (999 Euro). In geschmackvoll gedeckten Farben und mit hochwertiger Ausstattung beweist das Stadtrad Klassenbewusstsein. Shimano Acht-Gang Nabenschaltung in Premiumausführung und hydraulische Bremsen sprechen eine klare Sprache in Sachen Funktion und Langlebigkeit. Details wie Ledersattel und -griffe, Schutzbleche in Rahmenfarbe und ein verchromtes Rücklicht, das vom Nabendynamo wartungsarm mit Strom versorgt wird, runden den Auftritt ab.
Die digitale Avantgarde fährt Rad
Wer sein Büro im Laptop unterbringt, braucht keine Tiefgarage mehr. Wer zum Meeting ins Café fährt, lässt den SUV stehen. Als Gegenstück zum Retrotrend gelten urbane Bikes, die bei Mountainbike und Rennrad technische Anleihen nehmen. Schick wie ein Smartphone und schnell wie ein Drahtlosnetzwerk, ohne überladen daher zu kommen sind diese neu interpretierten Stadtflitzer. Die sportliche Sitzposition sorgt für Beschleunigung, profillose Reifen für Geschwindigkeit und Scheibenbremsen für effektive Verzögerung. Im Falle des Koga Super Metro (www.koga.com, 999 Euro) wurde als Clou sogar ein QR-Code auf das Oberrohr lackiert, über den man per Smartphone zu einer Infoseite im Netz surfen kann.
Sportler für die Stadt
Noch flinker ist man mit einem Rennrad unterwegs, doch die empfindlichen Reifen klassischer Straßenmaschinen kapitulieren vor Schlaglöchern und Glasscherben. Sportlich aktive Menschen wollen trotzdem nicht auf ihre Trainingseinheit auf dem Weg zur Arbeit verzichten. Demzufolge werden immer mehr Querfeldeinräder zu schnellen Pendlerrädern umgerüstet. Die "Rennräder für's Gelände" rollen auf dickeren Reifen, vermitteln aber trotzdem das Fahrgefühl einer Rennmaschine. So verlieren auch Bordsteinkanten ihren Schrecken und bei Bedarf sind Schutzbleche schnell montiert. Das Felt F75X (www.felt.de, 1.199 Euro) steht stellvertretend für diese "Cyclocrosser", die aus dem urbanen Fahrradkosmos nicht mehr wegzudenken sind.
Elektrisch unterstützt ins Büro
So wie der Sportler auf dem Weg ins Büro schwitzen will, möchte der Business-Profi Schweißflecken auf jeden Fall vermeiden. Wo der Anzug Pflicht ist, hat das Fahrrad schnell und mit möglichst wenig Kraftaufwand zu funktionieren. Hier kommen die E-Bikes ins Spiel, die den Fahrer elektrisch unterstützen, man kommt entspannt und zügig voran. Gaben 2009 noch 24 Prozent der Befragten im Rahmen des Fahrrad-Monitors an, am Thema E-Bike interessiert zu sein, so hat sich diese Zahl im Fahrrad-Monitor 2011 auf 47 Prozent nahezu verdoppelt. Die Stromer haben in den letzten Jahren eine atemberaubende Entwicklung vollzogen und decken immer mehr klassische Fahrradeinsatzbereiche ab. Spezielle Rahmen, integrierte Batterien und durchzugsstarke Motoren werden mit stilvoll kantiger Optik gepaart. Das Winora S3 (www.winora.de, 2.599 Euro) ist ein solcher Businesspendler, der mit Scheibenbremsen, Federgabel, Gepäckträger und funktionaler Beleuchtung für die Saison 2012 bestens gerüstet ist. Und Sie?