fit und munter - BPI fordert: Studiengang Pharmazie an der Universität Leipzig muss erhalten blei

fit und munter

BPI fordert: Studiengang Pharmazie an der Universität Leipzig muss erhalten blei


Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie
(BPI) wendet sich gegen die zum Wintersemester 2012 geplante
Schließung des Studiengangs Pharmazie an der Universität Leipzig.
"Dass das traditionsreiche Leipziger Institut für Pharmazie aus
haushaltspolitischen Gründen geschlossen werden soll, ist ein
Armutszeugnis", so die stellvertretende BPI-Hauptgeschäftsführerin
Prof. Dr. Barbara Sickmüller. "Hier wird der Rotstift zulasten eines
Heilberufs angesetzt, der angesichts des demographischen Wandels
deutschlandweit immer wichtiger wird. Wer die einzige
Pharmazie-Fakultät im Bundesland Sachsen schließt, riskiert damit auf
längere Sicht auch regionale Lücken in der Gesundheitsversorgung."

Ohnehin seien Deutschlands Apothekenbesitzer überaltert, nach
Angaben der ABDA werde bis 2020 etwa jeder Dritte von ihnen in den
Ruhestand gehen und auch in der Industrie fehlten Pharmazeuten. Das
sei aber keine Katastrophe, so Prof. Sickmüller, sondern vor allem
eine Chance für den Nachwuchs. In Leipzig seien die Studienplätze
allerdings schon jetzt rar gesät, aktuell studierten rund 220
Studenten Pharmazie, 50 Pharmaziestudenten würden pro Semester neu
aufgenommen: "Es gibt so viele junge Menschen, die den spannenden
Beruf des Pharmazeuten ergreifen wollen, auch weil sie die
krisensicheren Zukunftsaussichten schätzen. Ihnen muss man
flächendeckend entsprechende Studienplätze anbieten. In Sachsen täte
man gut daran, zukunftsfähige haushaltspolitische Lösungen zu finden,
um den Studiengang zu erhalten", so Prof. Barbara Sickmüller.



Pressekontakt:
Joachim Odenbach, Tel. 030/27909-131, jodenbach@bpi.de
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