Von Januar bis März ist Kohltoursaison. Die
Kohltourhauptstadt Oldenburg gilt als die Wiege der Kohltour in ihrer
heutigen Form: In geselliger Runde ziehen fröhliche Menschen mit dem
Bollerwagen boßelnd durch die Kälte. Dass es dabei zugehe wie bei
einem Kindergeburtstag, ist keine üble Nachrede.
Tatsache ist, das Bosseln nicht das einzige Spiel ist, das zu
einer Kohltour gehört. Beliebt sind auch Kindergeburtstags-Klassiker
wie Eierlaufen. Gerne werden auch sonderbare Wurf-Wettbewerbe
ausgetragen. Eine festgesetzte Strecke ist mit möglichst wenigen
Würfen zu überwinden. Womit, das ist Geschmackssache: Es fliegen
Besen oder auch Teebeutel übers platte Land. Aber hauptsächlich geht
es ums Boßeln, bei dem eine Kugel mit möglichst wenigen Würfen über
eine vorher festgesetzte Strecke geworfen, gerollt oder gekullert
werden muss.
Ob die Erfinder der Kohltour das auch schon so gehalten haben, ist
im Detail nicht überliefert. Die Mitglieder des Oldenburger
Turnerbunds begannen kurz nach dessen Gründung 1859 die Tradition,
einen Bollerwagen mit Wegzehrung zu beladen und boßelnd vor die Stadt
zu ziehen. Um schließlich, genau wie die Kohlfahrer heute, in einer
Gaststätte zum Kohlessen einzukehren. Gerne mit einem kräftigen
Schluck und mit Musik und Tanz dazu.
Für Gäste bietet man in der Kohltourhauptstadt Oldenburg
Reiseangebote an, die auch eine solche Kohltour enthalten. Mehr
Informationen erteilt die Tourist-Information Oldenburg. Ein
virtueller Treffpunkt für Grünkohlfans ist die Internetseite
www.kohltourhauptstadt.de. Hier kann man Grünkohl an der
Grünkohl-Akademie Oldenburg studieren, es gibt allerhand
Informationen rund um das gesunde Gemüse und diverse
Grünkohl-Fanartikel, die man sich online bestellen kann. Und hier
gibt es den "Kohltourfinder" - ein interaktives Werkzeug auf
Landkarten-Basis, mit dessen Hilfe sich Kohlfahrer austauschen können
über ihre Lieblings-Kohltourstrecken.
Pressekontakt:
Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH
Bettina Tammen
Tel.: 0441 / 36161331
presse@oldenburg-tourist.de