Der gesellschaftliche Wandel, neue Familienstrukturen und Arbeitsformen haben unsere Ernährungsgewohnheiten in den letzten Jahren deutlich verändert. Wellness-Getränke aus dem Supermarkt, ein belegtes Brötchen mit Coffee to go aus der Bäckerei, Snacks anstatt Mahlzeiten oder Essen vor dem Computer anstatt am Familientisch sind dabei Trends, die nicht nur von Jüngeren zunehmend praktiziert werden. Zudem soll Essen heute oft mehr als nur den physiologischen Hunger stillen. Es soll nicht nur den Nährstoff- und Energiebedarf unseres Körpers decken, sondern darüber hinaus auch unser Genussempfinden befriedigen und zur Gesunderhaltung beitragen. Doch was benötigt der Körper, um gesund zu bleiben und wie lässt sich dieser Bedarf mit unseren anderen Bedürfnissen wie zum Beispiel unserem Genussempfinden in Einklang bringen? Diese Frage ist für viele Menschen trotz der in Grundzügen bekannten Empfehlungen von Ernährungsgesellschaften nicht einfach zu beantworten. Denn das überaus große Lebensmittelangebot, die verwirrende Lebensmittelkennzeichnung und die Flut von zum Teil widersprüchlichen Informationen zum Thema Ernährung in den Medien verunsichern im zunehmenden Maße die Verbraucher. Anregungen, wie man es aber dennoch schaffen kann, seinen Essalltag so zu gestalten, dass der individuelle (Ess-) Bedarf und die individuellen Bedürfnisse gleichsam optimal befriedigt werden, wird Dr. Christiana Gerbracht in ihrem Vortrag geben.
Zeit der Vorlesung: 11. Januar, 18.00 Uhr Ort der Vorlesung: Haus der Generationen und Kulturen im Milanhorst 9, 14478 Potsdam.