Es tut sich was in Haiti. Mühsam - aber es geht
voran. Das sagt Janika Simon von action medeor. Sie betreut die
Projekte des Medikamenten-Hilfswerks seit dem Erdbeben am 12. Januar
vor zwei Jahren vor Ort.
Noch immer leben rund 500.000 Menschen in Haiti in Zelten und
Notunterkünften. Und noch immer sind viele Menschen auf Hilfe
angewiesen. "Haiti steht seit dem Erdbeben vor einer Herkulesaufgabe:
Häuser, Straßen, Schulen und Gesundheitseinrichtungen müssen seither
wieder aufgebaut werden", sagt Janika Simon. "Der Staatsapparat
kämpft mit beschränkten Ressourcen und korrupten Instanzen." Doch es
gibt auch Hoffnung.
medeor hat seit dem Erdbeben insgesamt 125 Tonnen Medikamente
und medizinisches Equipment nach Haiti versendet und unterstützt
seine Partner bei der Ende 2010 ausgebrochenen Choleraepidemie. "Im
Rahmen der Cholerabehandlung haben wir ein Cholerabehandlungs-Zentrum
ausgestattet, medizinisches Personal finanziert und Gesundheitshelfer
im Bereich der Aufklärungsarbeit und Hygieneschulungen ausgebildet.
Außerdem haben wir Sanitär- und Trinkwasseranlagen bereitgestellt."
Neben dieser akuten Hilfe engagiert sich medeor vor allem auch im
Bereich der pharmazeutischen Fachberatung. "Wir schulen
pharmazeutische Fachkräfte mit dem Ziel, die Qualität von lokal
hergestellten Medikamenten zu verbessern", berichtet Janika Simon.
"Wir kommen in Haiti voran, aber wir müssen auch geduldig und
hartnäckig sein." Sie nennt ein Beispiel: "Stellen Sie sich mal vor,
Sie gehen zu einer öffentlichen Anstalt, um einen Antrag zu stellen
und der zuständige Sachbearbeiter verfügt nicht einmal über Papier
und Stift!"
Spendenkonto: Sparkasse Krefeld 9993, BLZ 320 500 00
Stichwort: "Haiti"
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