Jeder gewissenhafte Tierarzt, der Nutztierbestände betreut, hat seine originäre Aufgabe, der Behandlung von kranken Tieren, längst auf die so genannte Managementberatung ausgeweitet. "Der Tierarzt berät den Landwirt, wie er seine Tiere gesund erhält, denn wenn er sie erst heilen muss, ist es eigentlich schon zu spät" so der Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer. Gerade diese überdisziplinären Maßnahmen werden von der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) in vielen Veranstaltungen, Seminaren und Workshops vermittelt. Im Jahre 2011 hat die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) über 6000 Fachleute aus Tiermedizin und Landwirtschaft fortgebildet. Sehr oft auch in gemeinsamen Tagungen für Veterinäre und Tierproduzenten wurden die neuesten Erkenntnisse in Tiermedizin und Landwirtschaft ausgetauscht und diskutiert. Dieses erfolgreiche Fortbildungskonzept der AVA hat zur Folge, dass noch weniger Medikamente in der landwirtschaftlichen Tierproduktion gebraucht werden. Und diese "AVA-Präventionsfortbildungen" dienen mehr als alle anderen Maßnahmen damit der Tiergesundheit, der Vermeidung von Resistenzbildungen und damit dem aktiven Verbraucherschutz. Damit ist die AVA-Fortbildung für Tierärzte und Landwirte die wichtigste Arznei im Stall.
Auf der 11. AVA ? Haupttagung vom 14. bis 18. März 2012 in Göttingen, wird in Workshops und Vorträgen im besonderen Maße gerade diese managementbegleitenden Maßnahmen für die Betreuung von Tierbeständen intensiv behandelt. Gastredner dieser wichtigen Veranstaltung für die Nutztiermedizin, zu der rund 500 Tierärzte aus dem In- und Ausland erwartet werden, ist der Sprecher der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der SPD-Bundestagsfraktion MdB und Tierarzt Dr. Wilhelm Priesmeier. "Wir fordern konkrete und eindeutige Zielvorgaben, mehr Transparenz und eine nachvollziehbare Rückverfolgbarkeit der Anwendung, um den Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung zu reduzieren", so Priesmeier.
Die Änderung des Arzneimittelgesetzes (AMG) und die Einschränkung des tierärztlichen Dispensierrechtes, wie Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner fordert, wird die Entwicklung von Resistenzen gegen Antibiotika in der landwirtschaftlichen Tierhaltung nicht eindämmen, wie die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen. Kranke Tiere müssen behandelt werden, das gebietet allein schon der Tierschutz. Und hier handeln die Rinder- und Schweinetierärzte sehr verantwortungsbewusst. Die Krankheitsverhütung durch intensive tierärztliche Beratung vermeiden ? dies ist ein Schlüssel des Erfolges im Sinne von Tierschutz und Verbraucherschutz. Und dazu sind die Fortbildungen der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) das geeignete Instrument. Insbesondere die 5 tägige 11. Haupttagung im März mit dem Tagungsmotto: tierärztliche Bestandsbetreuung im Rinder- und Schweinebetrieb widmet sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Präventivmedizin. Nahezu 60 hochkarätige nationale und internationale Referenten aus dem Rinder- und Schweinebereich werden intensiv zu den Themen Antibiotikareduktion, Tiergesundheit, Präventivmedizin, Tierschutz, Ökonomie, Rechtsfragen und Verbraucherschutz diskutieren. Damit gehört "AVA ? Wissen" zur wichtigsten Medizin im Stall. Nähere Infos unter der AVA-Homepage: www.ava1.de , bzw. http://ava1.de/haupttagung.php
Kontakt für weitere Informationen:
Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA)
Dorfstr. 5
48612 Horstmar-Leer
Tel.: 02551-7878
Fax: 02551-834300
Mail: info@ava1.de
www.ava1.de