fit und munter - Prävention von Knochenschwund beginnt in der Pubertät

fit und munter

Prävention von Knochenschwund beginnt in der Pubertät


Experten gehen von rund acht Millionen Betroffenen
aus: Doch nur jede fünfte Osteoporose-Erkrankung hierzulande wird
rechtzeitig erkannt und adäquat behandelt. Mit einem optimierten
Behandlungsangebot in gynäkologischen Praxen will die Genossenschaft
der Frauenärzte GenoGyn gegensteuern. Dafür vermittelt der Direktor
des Westdeutschen Osteoporose Zentrums (WOZ) im Klinikum Leverkusen,
Prof. Dr. Johann Diederich Ringe, auf GenoGyn-Fortbildungen aktuelles
Fachwissen. Die nächste Veranstaltung findet am 27./28. Januar und
24./25. Februar 2012 in Köln statt.

Zu 80 Prozent sind Frauen von der Stoffwechselerkrankung
betroffen, die zu Knochenabbau und hohem Frakturrisiko führt. Die
primären Formen der Osteoporose sind hormonell- und altersbedingt.
Sie treffen jede dritte Frau nach den Wechseljahren sowie jede zweite
über 70. GenoGyn-Vorstandsmitglied Dr. Jürgen Klinghammer:
"Frauenärzte erreichen die gefährdete Zielgruppe unmittelbar und in
jeder Lebensphase, so dass wir präventive Maßnahmen rechtzeitig
einleiten können." Auch Prof. Ringe sagt: "Frauenärzte können viel
zur Prävention der Volkskrankheit beitragen."

Das Know-how vermittelt der Leverkusener Internist auf
GenoGyn-Fortbildungen in Präventionsmedizin. Zur Risikoabklärung
empfiehlt er den Testbogen des WOZ und die DXA-Knochendichtemessung
als Goldstandard der Diagnose. Zu den Risikofaktoren zählen
Geschlecht, Hormonmangel, Alter, genetische Veranlagung, ungesunder
Lebensstil mit falscher Ernährung, Bewegungsmangel und Alkohol- sowie
Nikotinkonsum. Der Experte betont das Risiko jüngerer Frauen durch
Magersucht, starkes Untergewicht und extremen Leistungssport. Andere
Erkrankungen wie Rheuma und bestimmte Medikamente erhöhten die Gefahr
sekundärer Osteoporose. Gute Kalzium- und Vitamin-D-Versorgung,
körperliche Aktivität, Verzicht auf Alkohol und Nikotin dienten
effektiver Prävention. Die beginnt nach Ringe bereits in der
Pubertät: "In jungen Jahren wird die Knochendichte aufgebaut und mit
circa 30 die maximale Ausgangslage erreicht. Wird eine optimale
Knochendichte erlangt, ist der zum Teil unvermeidbare Abbau im
späteren Leben besser zu verkraften." Er warnt vor dem übermäßigen
Konsum besonders bei Jugendlichen beliebter Kalziumräuber wie Fast
Food oder Cola und anderen phosphatreichen Erfrischungsgetränken.



Pressekontakt:
Sabine Glimm
040-79 00 59 38
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: