(NL/1234591729) Marie-Christine Ostermann, Bundesvorsitzende des Verbandes Die Jungen Unternehmer, sagte am Montag zur Kritik von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble an der Herabstufung von neun Euro-Ländern durch die Ratingagentur Standard & Poor's: "Herr Schäuble verwechselt Ursache und Wirkung.
Nicht die Urteile der Ratingagenturen sind das Problem, sondern die Schuldenpolitik vieler Euro-Staaten. Die Ratingagenturen zu beschimpfen, weil sie schlechte Nachrichten überbringen, hilft nicht weiter. Der Finanzminister sollte den Agenturen dankbar sein, dass sie durch ihre Ratings den Reformdruck auf Schuldenstaaten aufrechterhalten."
Ostermann: "Herr Schäuble sollte nicht die Ratingagenturen kritisieren, sondern besser vor der eigenen Tür kehren. Trotz Rekord-Steuereinnahmen ist die deutsche Neuverschuldung immer noch zu hoch. Wenn der Finanzminister keinen konsequenteren Konsolidierungskurs einschlägt, droht Deutschland das gleiche Schicksal wie Frankreich oder Österreich. Auch hier läge die Ursache in einer verfehlten Haushaltspolitik und nicht bei den Ratingagenturen. Ohne strenge Haushaltsdisziplin und striktes Einhalten der Schuldenbremse geht auch dem Euro-Retter Deutschland irgendwann die Puste aus. Das wäre fatal für die Zukunft des Euro."
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