Im Jahr 2011 bearbeitete die Arzneimittelkommission
der Deutschen Apotheker (AMK) 8.122 Meldungen aus Apotheken. Rund ein
Viertel aller Meldungen bezog sich auf Verdachtsfälle unerwünschter
Arzneimittelwirkungen einschließlich Missbrauchsverdacht von
Arzneimitteln. Außerdem meldeten die Apotheken an die AMK
Verdachtsfälle zu Qualitätsmängeln von Arzneimitteln. "Apotheker
leisten mit den Meldungen an die AMK einen bedeutenden Beitrag zum
Schutz der Patienten", sagt Professor Dr. Martin Schulz, Vorsitzender
der AMK. "Meldungen von Verdachtsfällen zu unerwünschten
Arzneimittelwirkungen, Arzneimittelmissbrauch oder Qualitätsmängel
dienen der zuverlässigen Versorgung mit sicheren und hochwirksamen
Arzneimitteln. Bisher unbekannte Risiken für Patienten können
schneller erkannt und abgewehrt werden. Ich danke allen Kolleginnen
und Kollegen in den Apotheken für ihr Engagement und hoffe auf die
Fortsetzung ihrer Meldetätigkeit an die AMK in diesem Jahr."
Die Meldungen werden an die Bundesoberbehörden bzw. Landesbehörden
und die pharmazeutischen Hersteller weiter geleitet. Zur Information
der Apotheken veröffentlichte die AMK 144 Chargenrückrufe bzw.
-überprüfungen. 37 dieser Chargenrückrufe gingen auf Meldungen
zurück, die aus Apotheken kamen. Die AMK-Mitarbeiter bearbeiteten in
2011 zudem 3.300 Anfragen zur Arzneimitteltherapiesicherheit.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de und www.abda-amk.de (Rubrik Zahlen und Fakten).
Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
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