BERLIN. Zur heute besprochenen Problematik fehlerhafter Brustimplantate erklärt der Obmann im Gesundheitsausschuss der FDP-Bundestagsfraktion Jens Ackermann:
Die Bundesregierung hat heute dem Gesundheitsausschuss einen Bericht zur Problematik fehlerhafter Brustimplantate eines französischen und eines niederländischen Herstellers vorgelegt. Eindeutig ist, dass die Hersteller in betrügerischer Absicht gehandelt und gesundheitliche Schäden der Betroffenen in Kauf genommen haben. Dieses kriminelle Vorgehen hätte durch keinerlei alternatives Zulassungsverfahren verhindert werden können. Forderungen nach einer Änderung des Zulassungsverfahrens laufen daher ins Leere und sind nichts als Spielerei mit den Ängsten der betroffenen Frauen.
Dagegen müssen sich alle beteiligten Stellen darüber Gedanken machen, wie die Kontrolle von Medizinprodukten und ihre Herstellung verbessert werden kann, ohne die Innovationsfähigkeit der Produzenten und die Heilwirkung ihrer Präparate zu beeinträchtigen. Dazu gehört die verstärkte Anwendung nicht angemeldeter Kontrollen. Dabei stehen sowohl die Stellen, die für die Zertifizierung der Produkte zuständig sind, als auch die Landesaufsichtsbehörden in der Pflicht.
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