Noch bis zum 31. Januar erstrahlen nicht nur die Dampf- und Leseräume des Friedrichsbades in stimmungsvollem Licht, auch die historischen Statuen in den Nischen der Vollbäder sind in warmes Licht gehüllt und präsentieren sich in ihrer ganzen Pracht. Auch von außen erkennt man das Friedrichsbad derzeit schon von weitem an der Beleuchtung.
Das römisch-irische Bad steht genau da, wo vor über 2000 Jahren die Römer ihre Bäder betrieben. Das palastähnliche Gebäude aus Sandstein schmiegt sich ideal an den steilen Hang. Der Bau wirkt mit seiner reich verzierten Fassade eher filigran als wuchtig. Der Grundriss folgt einer strengen Symmetrie, innen schaffen Marmor, Messing, Stuck, Säulen und Fresken ein sinnliches Ambiente. Es ist kein Zufall, dass sich Karl Dernfeld beim Bau des Friedrichsbads in den Jahren 1869 bis 1877 ganz dem Stil der klassischen Antike verschrieben hat. Hohe Herrschaften aus nah und fern kamen zum Florentinerberg, um in der Kuppelhalle wie römische Kaiser zu baden – zur Freude von Großherzog Friedrich I., dem Auftrags- und Namensgeber des Bäderjuwels.
Auch heute noch, 135 Jahre später, ist das Friedrichsbad Wahrzeichen Baden-Badens und Magnet für viele Wellnessfreunde, die das Besondere suchen. Das im Renaissance-Stil erbaute Gebäude galt bei seiner Eröffnung 1877 als das modernste Badehaus Europas. Eindrucksvolle Duscharmaturen, handbemalte Majolika-Kacheln und der prächtige Kuppelsaal garantieren Einblick in jahrhundertealte Badetraditionen. Energie tanken und abschalten vom Alltag können Besucher während der 17 aufeinander abgestimmten Wohlfühlstationen.
Eine der ersten Stationen im Friedrichsbad ist die Seifenbürstenmassage. Der Körper wird mit einer milden Seife eingeschäumt und danach mit kräftigen, gleichmäßigen Bewegungen gebürstet. Ein unvergleichliches Gefühl – und eine effektive Schönheitskur. Das achtminütige Hautpeeling plus Massageanwendung entfernt abgestorbene Hautschüppchen und sorgt für eine gute Durchblutung. So ist die Haut optimal auf das anschließende Dampfbad vorbereitet. Die wechselnden Temperaturen und das wertvolle Thermalwasser in den verschiedenen Becken des Friedrichsbades wirken wohltuend auf Körper und Geist.
Highlight und Mittelpunkt des Friedrichsbads ist das überkuppelte Bewegungsbad. Die 17,5 Meter hohe Kuppel ist eine sogenannte Pendentifkuppel – das heißt, sie besteht aus zwei Geschossen. Im unteren Bereich zieren korinthische Säulen, im oberen Bereich jugendliche Atlanten das Innere. Der Raum selbst ist mit Blattwerk, Ranken und Muscheln verziert – Schönheit, so weit das Auge blickt.
Römisch-irische Badetradition in Kürze:
Besucher durchlaufen im Friedrichsbad 17 Stationen – Genuss für Körper und Geist. Für römisch-irisches Baden ist der Wechsel von warmen in feuchte Räume kennzeichnend:
• Die Grundtemperatur ist gut verträglich für Herz und Kreislauf. Ziel ist nicht starkes Schwitzen, sondern Reinigung und Entspannung.
• Die Seifenbürstenmassage fördert den Stoffwechsel der Haut und sorgt für eine optimale Durchblutung. Die Poren öffnen sich und die Haut wird mit Tiefenfeuchtigkeit versorgt.
• Die feuchte Wärme im Dampfbad unterstützt die Durchblutung der Atemorgane.
• Ein Bad im warmen Thermalwasser lockert die Muskulatur und fördert das Wohlbefinden.
Informationen für Journalisten:
Gerne begrüssen wir Sie im Rahmen einer Berichterstattung im Friedrichsbad. Machen Sie sich bei freiem Eintritt selbst ein Bild des in Deutschland einzigartigen römisch-irischen Bades. Das Friedrichsbad ist ein textilfreies Bad. Handtücher, Badeschuhe sowie Seife und Creme erhalten Sie kostenfrei vor Ort.
Informationen für Besucher:
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 9 bis 22 Uhr (24./25. Dezember geschlossen). Am 31. Dezember 9 bis 20 Uhr. Die Verweildauer beträgt 3 1/2 Stunden mit Seifenbürstenmassage und 3 Stunden ohne Seifenbürstenmassage. Letzter Einlass ist 2 Stunden vor Ende der Badezeit. Männer und Frauen baden im Friedrichsbad montags, donnerstags und samstags getrennt. Alle anderen Tage und Feiertage sind gemischte Badetage. Das Friedrichsbad ist ein textilfreies Bad. Handtücher, Badeschuhe sowie Seife und Creme sind im Preis von 21 Euro inbegriffen (exklusive Seifenschaummassage 10 Euro). Kindern unter 14 Jahren ist der Eintritt ins Friedrichsbad nicht gestattet – sie werden aber von 1 1/2 bis 12 Jahren im Kinderparadies professionell betreut.