Müde Knochen sind zwar insbesondere eine Alterserscheinung, aber schon in jungen Jahren passt sich das Skelettsystem permanent an. Bewegungsmangel und falsche Lebensweise beeinflussen die Knochendichte daher schon von der Jugend an negativ.
Dank neuer Therapiemethoden ist es möglich, die Knochendichte auch im fortgeschrittenen Alter wieder zu erhöhen und das Risiko fragiler Knochen, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule und des Oberschenkelhalses, einzugrenzen.
Laut Dr. med. R. E. Magiera im Punkt Magazin werden aktuell vor allem die Zusammenhänge verkannt - denn die Knochendichte ist unmittelbar mit dem Muskelzustand verknüpft. In der Folge bedeuten damit untrainierte Muskeln unweigerlich ein erhöhtes Osteoporose-Risiko. Im Umkehrschluss wirkt sich zunehmende Muskelkraft äußerst positiv auf die Neubildung der Knochensubstanz aus.
Mit Vibrationstraining kann, das beweisen zahlreiche Studien, dieser Vorgang besonders effektiv durchgeführt werden. Im Vergleich zum herkömmlichen Krafttraining können die Übungen auf der "Rüttelplatte" schon nach kurzer Zeit die Knochendichte erhöhen. Ein Effekt, der im klassischen Training so nicht zu beobachten ist.
Klar, dass die Hersteller dieser Geräte seit Jahren Hochkonjunktur haben und Vibrationstrainingsgeräte nicht nur in Therapieeinrichtungen, sondern auch immer häufiger im Fitnessstudio oder Arztpraxen zu finden sind.
Durch die Schwingtechnologie werden die Muskeln effektiv stimuliert, der Zeitaufwand für ein wirkungsvolles Training beläuft sich daher pro Woche, je nach gestecktem Ziel, auf ca. ein bis zwei Stunden. Da hier, im Gegensatz zu Sportarten wie Joggen oder Skaten die Gelenke geschont werden, eignet sich das Training durch Vibration auch insbesondere für Menschen, die aufgrund Ihres Alters oder körperlichen Einschränkungen wie Übergewicht eigentlich zu "no sports" verdammt wären. Zudem, das bestätigen Anwender immer wieder, macht das Training auf den schwingenden Platten dank schneller Erfolge einfach Spaß.
Jeder Hersteller setzt auf unterschiedliche Konzepte, um die Schwingung zu erzeugen. Powerplate nutzt hier eine schnelle Auf- und Abwärtsbewegung, Galileo nutzt eine Art seitliche Kippbewegung. Wellengang kombiniert beide Bewegungen auf einer lose gelagerten Achse, die dann ähnlich einer liegenden Acht schwingt. Die Vibrationstrainingsgeräte dieser drei Marken sind besonders häufig im professionellen Einsatz zu finden. Warum die Geräte bisher nur selten den Sprung in den heimischen Fitnessraum geschafft haben, liegt vor allem am hohen Anschaffungspreis.
Für zu Hause hat Wellengang (http://www.wellengang.com) im Herbst nun allerdings den START vorgestellt und bietet damit einen Einstieg in professionelles Vibrationstraining für unter 4000 Euro - das reduzierte, elegante Design im Aluminumkorpus fügt sich perfekt in jedes Ambiente und macht auch im Wohnzimmer eine gute Figur. Allerdings - dieses Gerät ist hauptsächlich für sportlich aktive Menschen gedacht, die einfach fit bleiben und Muskelaufbau betreiben wollen.
Wer an Osteoporose leidet, sollte das Vibrationstraining in jedem Fall unter ärztlicher oder therapeutischer Anleitung durchführen, um bestmögliche Fortschritte zu erzielen. Diese Methode scheint vielversprechend und eine echte Alternative zur Behandlung mit Medikamenten oder Hormonen.