Eine Verstopfung ist unangenehm und hält sie über einen längeren Zeitraum an, möchte man sich möglichst schnell von diesem belastenden Gefühl befreien. Daher greifen viele Menschen auf Abführmittel, sogenannte Laxantien, zurück, jedoch sollten diese nicht ohne vorhergehende Untersuchung und Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Bei Abführmitteln gibt es unterschiedliche Wirkweisen. Am geläufigsten sind wohl Abführmittel in Tablettenform oder als Lösung, die, um ihre Wirkung voll entfalten zu können, normalerweise mehrere Stunden brauchen, bis der gewünschte Effekt eintritt. Meist sehr schnell wirkt ein sogenanntes Klistier oder Klysma, sie werden rektal als Zäpfchen oder Einlauf eingeführt und enthalten meist Substanzen wie Glyzerin oder Paraffin, die einen glatten Film auf der Darmwand bilden. Stuhlgang anregend wirken Stoffe wie Bittersalz oder Glaubersalz, indem sie Wasser und Elektrolyte im inneren des Darms zurückhalten. Bestimmte Substanzen in pflanzlichen Mitteln wie beispielsweise in Sennesblättern oder Aloe, verhindern, dass Wasser und Elektrolyte in die Darmwand aufgenommen werden. Dadurch verbleibt vermehrt salzhaltige Flüssigkeit im Verdauungstrakt, der Stuhl wird weicher und die Darmentleerung kann leichter erfolgen. Das Problem bei diesen Abführmitteln ist, dass sie bei längerer und wiederholter Anwendung den Elektrolythaushalt im Körper durcheinander bringen und eine Darmträgheit eher fördern, da sich das Verdauungssystem an diese Art der Unterstützung gewöhnt. Eine gute Alternative stellen Quellmittel wie Leinsamen oder Flohsamen dar. Sie quellen im Darm auf und regen so die Aktivität des Darmes an. Wer auf solche Präparate zurückgreift, muss allerdings unbedingt ausreichend viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Um einer Verstopfung vorzubeugen eignet sich eine ballaststoffreiche Ernährung, sowie das Trinken von mindestens zwei Liter Wasser täglich und regelmäßige Bewegung, um die Darmtätigkeit anzuregen.
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