Gutscheine und Rabatte im Internet erlauben beachtliche Ersparnisse, nicht nur 10 Prozent, nicht 20 oder 30 Prozent, nein, in einigen Fällen bis 70 und sogar 90 Prozent billiger können Konsumenten ihre Lieblingsgarderobe, einen Kino- oder Friseurbesuch oder ein Schnäppchen aus dem Elektronikmarkt ergattern. Die Regel sind Rabatte zwischen mindestens 5 bis um 30 Prozent. Experten haben errechnet, dass mit konsequentem Einkauf per Gutschein oder Rabattaktion ein privater Jahreshaushalt um mindestens 15 Prozent entlastet wird, in Spitzen-Einkaufszeiten, etwa zu Weihnachten, um 30 bis 40 Prozent. Woran das liegt? Ganz einfach: Die Dinge, für die es Gutscheine gibt, werden zwar meist nicht alle Tage gekauft, aber sie gehören nun mal zu den preisintensiveren Gütern.
Gutscheine für ...
Mode, Schuhe, Heimelektronik, Bücher, CDs, Software, Kfz-Ersatzteile, essen gehen oder einen Ausflug in den Freizeitpark: All das und noch viel mehr gibt es verbilligt. Das Prinzip ist nicht grundsätzlich neu, es erfährt nur durch die Möglichkeiten des Internets eine völlig neue Dimension. Denn die Organisation der Gutscheinverteilung ist doch durch die technischen Möglichkeiten des WWW viel einfacher geworden. Mal ehrlich: Wie oft haben Sie schon in früheren Zeiten einen papiernen Gutschein aufgehoben, den Sie nicht gleich benötigten? Der Blumenhändler drückte ihn mit dem Blumenstrauß zusammen in die Hand, doch die nächsten Blumen benötigten Sie erst in zwei Monaten für das nächste Geburtstagskind. Wo steckte noch der verflixte Gutschein? - Heute ist das viel einfacher. Sie bestellen und verschicken den Blumengruß online, und der Gutschein ist wirklich nur einen Klick entfernt. Auch ganz neue Organisationsformen haben sich entwickelt, darunter das Live-Shopping und der Gruppeneinkauf. Hier werden Gutscheine und Rabatte dann fällig, wenn sich genügend Käufer zusammenfinden - ein schöner Anlass, einmal die besten Freunde auf das Schnäppchen aufmerksam zu machen (sie werden durchaus dankbar sein). Beim Live-Shopping wiederum gilt die Aktion nur für eine begrenzte Zeit, da heißt es meist sehr schnell sein. Dafür sind die Ersparnisse oft durchaus beachtlich.
Amerikanische Idee
Die Firmen, die den Internet-Rabatt bestens organisierten, kamen aus den USA, das US-Portal Groupon war der Vorreiter. Hier ging es ausdrücklich um den Gruppeneinkauf, daraus erklärt sich der Name: Group und Coupon. Schnell eroberte diese Idee den europäischen Markt, inzwischen gibt es zahlreiche Abwandlungen und ähnlich gelagerte Konzepte. Der Kundschaft tut das gut, und den Händlern übrigens auch. Die Umsätze steigen an, und ein zufriedener Kunde wird sehr oft ein sehr treuer Kunde. Ohne Gutschein wäre er vielleicht gar nicht auf die Idee gekommen, in dem Shop einzukaufen. Manche Portale haben sich nun darauf spezialisiert, die vielen Aktionen zusammenzufassen und übersichtlich darzustellen. Auch das macht sehr viel Sinn, denn auf der Jagd nach Schnäppchen können konsequent Kauflustige durchaus auch einmal den Überblick verlieren. Wo ist noch mein Gutschein? - Da ist er! Es lebe der Gutschein!
