fit und munter - The Artist

fit und munter

The Artist

Jean Dujardin und"Uggie"der Parson Russell Terrier sind die Stars in diesem fulminant inszenierten modernen Stummfilm.
(NL/1288669830) Im Zeitalter des 3D-Films, der Action - Blog Buster und Spezialeffekte, gewann "The Artist" drei golden Globes. Es ist zu erwarten, daß der Film auch bei der Oskar Verleihung gewürdigt wird. Wie im alten Hollywood transportiert der Film Gefühle durch die "Kunst des Erzählens".

Bereits 2011 erhielt der Film bei den Filmfestspielen in Cannes Auszeichnungen. Auch die beiden Hauptdarsteller! "Uggie" erhielt den "Palm Dog Award" in Anlehnung an die "Goldene Palme" und Jean Dujardin die "Goldenen Palme". Vor Kurzem wurde "Uggie" der Filmpreis "Golden Collar" ("das goldene Halsband") von der Zeitung "Dog News Daily" in Los Angeles verliehen.

Der französische Regisseur Michel Hazanavicius überließ nichts dem Zufall. Weder bei der Recherche zu dem Film, noch bei der Besetzung der Schauspieler, bis hin zu dem vierbeinigen Star "Uggie", dem neun Jahre alten Parson Russell Terrier. Der an den berühmten "Mr. Asta" erinnert. Ein Foxterrier der in den 30er Jahren in den Filmen "The Thin Man", nach den Romanen von Dashiell Hammett, oder in dem berühmten Film "Leoparden küsst man nicht", zu sehen war. Auch George Valentin der Name des Stummfilmstars in "The Artist", von dem Schauspieler Jean Dujardin gespielt, erinnert an Rodolfo Valentino und ist kein Zufall. Jean Dujardin erinnert mit seinem Lachen an den Haudegen Errol Flynn, der übrigens auch einen Hund besaß den mehr als die Menschen geliebt haben soll. Ähnlich wie damals "Mr. Asta", kann auch "Uggie" sehr viel und es sieht mühelos aus wie er in dem Film Gesten und Mimik seines Film - Herrchen nachmacht und mit ihm immer ein unschlagbares Team ist. Wie alle Filmhunde hat natürlich auch "Uggie" ein Double. "Dush" ist beim Training immer dabei. Das Leben von Uggie war, bevor er Filmstar wurde, nicht einfach. Er hatte zwei Vorbesitzer und landete im Tierheim. Sein jetziger Trainer Omar von Muller erkannte seine Begabung, nahm ihn zu sich, begann mit ihm zu arbeiten und ihn auszubilden. Uggie spielte in mehreren kleinen Rollen mit, bis er die Hauptrolle als "Jack" in the Artist bekam.

Was jeder bei "Uggie" sehen möchte ist seine Verbeugung. Wie Sie auch Ihren Hund dies und vieles andere beibringen können, später!

Der Film ist eine Hommage an die Filmepoche des alten Hollywood der 20er Jahre und erzählt die romantische, aber auch dramatische Geschichte des Stummfilmstars George Valentin (Jean Dujardin) mit seinem Hund. Der die einzige Konstante in seinem Leben ist. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere als gefeierter Stummfilmstar wird George Valentin mit der neuen Technologie des Tonfilms konfrontiert. Wie viele Stummfilmstars damals, hatte auch er Probleme mit der neuen Filmtechnik. Er glaubt nicht an die neue Tontechnik und daran, daß diese seiner Karriere gefährlich werden könnte. In dem Glauben an seine Stummfilmkarriere und daran seinem Ruhm festhalten zu können, dreht und produziert er seinen eigenen Stummfilm. Der floppt! Der Stummfilmstar verliert alles und gerät in Vergessenheit. Sein einziger Halt ist nur noch sein Hund der sein Leben rettet! Peppy Miller (Bérénice Bejo) hingegen, die er als Statistin kennenlernte und förderte, ist dem Tonfilm zugetan und steigt zum neuen Musical-Filmstar auf. Kurz vor seinem völligen Absturz lässt sich George Valentin von ihr zu einem Musical Tonfilm überreden. Der Film wie auch die Stepptanz-Szenen in diesem Teil sind fulminant und erinnern an die großen Filme mit Gene Kelly, Fred Astaire und Ginger Rogers. Ob und welches Happy End es gibt müssen Sie selbst ansehen……

1927 wurde "Der Jazzsänger" als erster Tonfilm von Warner Brothers präsentiert. Rudolf Valentino der größte Stummfilmstar in den 20er Jahren erlebte die Tonfilmära nicht mehr. Er starb am 23. August 1926 mit nur 31 Jahren an einem Blinddarmdurchbruch in New York. Andere Stummfilmstars wie Pola Negri, Vilma Banky oder Emil Jannings, die Anfang des 20. Jahrhunderts aus Europa nach Hollywood kamen, scheiterten am Tonfilm wegen ihres ausländischen Akzents. Sogar bei "Rin-Tin-Tin" dem größten vierbeinigen Stummfilmstar endete die Karriere mit dem Tobfilm. Er starb 1932 in den armen von Jean Harlow im Alter von 13 Jahren und erhielt einen Stern auf den Walk of Fames. Auch die Karrieren der Stummfilmstars Mary Pickford, Gloria Swanson und Corinne Griffith endete nach der Einführung des Tonfilms. Die Komödie "Sinigin in the Rain" mit Gene Kelly und Debbie Reynolds erzählt den aufgeregten Aufbruch Hollywoods in die Tonfilm-Ära. Den Aufstieg einer begabten Nachwuchsschauspielerin und das Scheitern eines sprachlich unbegabten Stummfilmstars.

Andere Schauspieler die ihre Karriere beim Stummfilm begonnen hatten, wie Greta Garbo, Joan Crawford, Gary Cooper, Norma Shearer, Roman Novarro, Dolores del Rio, Marlene Dietrich, Janet Gaynor, Maurice Chevalier, George Arliss, John Barrymore, Ronald Colman, Ann Harding und Barbara Stanwyck, wurden durch den Tonfilm noch populärer und erfolgreicher. Viele von ihnen hatten Bühnen-, und Sprecherfahrung. Charlie Chaplin sprach übrigens erst 1940 das erste Mal in einem Tonfilm.

"The Artist" ist nicht nur eine Hommage an das alte Hollywood in dem es noch Poesie und die "Kunst des Erzählens" gab. Gerade in der heutigen Zeit ist es deshalb nicht verwunderlich, dass dieser Film so erfolgreich ist und vielleicht auch an "Back to Roots" erinnert. Daran, dass es in der Filmkunst in erster Linie eigentlich darauf ankommt eine Story zu erzählen, ob in der Stummfilm-, oder in der Tonfilmzeit. An eine Zeit erinnert in der die United Artists von Charlie Chaplin und Douglas Fairbanks sen., Mary Pickford und David Wark Griffith gegründet wurde. Daran erinnert wodurch das alte Hollywood berühmt wurde. Durch Filme die Geschichten erzählen, in denen Stimmungen und Gefühle transportiert wurden. An eine Hollywood-Ära erinnert in der es im Film als auch in der Musik, Aufbruch, Erneuerung und Filmstars gab.

"The Artist" ist ein besonderer Film der beweist, daß die "Kunst des Erzählens" auch ohne Dialoge bis heute im Film Gültigkeit hat, sich lohnt anzusehen und Sehnsucht nach mehr solchen Filmen macht!

Kinostart: 26.1.2011

Trailer, Making of und mehr: http://www.houndsandpeople.com/de/magazin/kultur/the-artist/

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