Mit großem Erfolg zeigt das Museum Wiesbaden
Alexej von Jawlensky und Josef Albers im Dialog. Die zunächst bis 5.
Februar 2012 anberaumte Sonderausstellung, die das Werk beider
Künstler in seinen Facetten zeigt, wird um einen Monat verlängert.
Jawlensky wird vorgestellt mit Hauptwerken aus seinen Münchner,
Schweizer und Wiesbadener Jahren, Albers mit Arbeiten des noch im
Gegenständlichen verhafteten Frühwerks sowie aus den späteren Serien
Violinschlüssel, Adobe und Homage to the Square. Mit letzteren ist
Albers in den 1950er Jahren international bekannt geworden und hat
durch seine Lehrtätigkeit am Black Mountain College in North Carolina
auf eine Vielzahl von Künstlern prägend gewirkt.
Beide Künstler haben sich mit besonderer Intensität der Farbe,
ihrer meditativen wie ihrer subjektiven optischen Wirkung gewidmet.
Es ging ihnen über die reine Wahrnehmung hinaus um geistige und
emotionale Inhalte, die sie durch Farbe darstellten, wenn auch auf
unterschiedliche Art: amorphe Farbflächen bei Jawlensky und
geometrische Formen bei Albers. "Ein Dreieck hat für mich ein
Gesicht. Ein Quadrat, ein Kreis - jede elementare Form - sie haben
Eigenschaften und deshalb einen Ausdruck." (Josef Albers)
Dieses Gemeinschaftsprojekt mit dem Josef Albers Museum - Quadrat
Bottrop wird von der Josef and Anni Albers Foundation in Bethany/USA
mit Leihgaben unterstützt.
Das Museum Wiesbaden ermöglicht seinen Besuchern vom 1. bis 4.
März 2012 die einmalige Chance, durch diese Verlängerung gleich zwei
große Sonderausstellungen zu sehen: Jawlensky - Albers und Ellsworth
Kelly.
Ellsworth Kelly zählt zu den wichtigsten Protagonisten der
amerikanischen Gegenwartskunst. Am 1. März wird die erste umfassende
Retrospektive seiner schwarz-weißen Arbeiten anlässlich der
Verleihung des Jawlensky-Preises der Landeshauptstadt Wiesbaden an
Ellsworth Kelly im Museum Wiesbaden eröffnet.
"Eine Begegnung auf Augenhöhe", wie ein Journalist die
Jawlesky-Albers - Ausstellung betitelte, ließe sich nun auf diese
drei Pioniere der Moderne ausweiten.
Pressekontakt:
evelyn.bergner@museum-wiesbaden.de
Tel.: 0611-335 2189