fit und munter - Diabetesrisiko in Deutschland steigt weiter an

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Diabetesrisiko in Deutschland steigt weiter an

"Wissen was bei Diabetes zählt: Gesu?nder unter 7"publiziert Analyse des Diabetesrisikochecks
Frankfurt, 23. Januar 2012 - Die aktuell publizierten Daten (1) der Diabetesaktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" bestätigen, wie wichtig das Engagement für Prävention, Früherkennung und die Versorgung von Menschen mit Diabetes ist: Das Diabetesrisiko in Deutschland ist weiterhin sehr hoch und nimmt zu. Zudem sind viele Menschen bereits zuckerkrank, ohne es zu wissen. Alarmierend ist die Entwicklung mit Blick auf die Risikofaktoren Übergewicht und erhöhter Taillenumfang. Hier spiegeln sich die geänderten Lebensgewohnheiten der Bevölkerung mit zu wenig Bewegung und ungesunder Ernährung wider. Insgesamt 8.844 Risikocheckbögen zweier Jahrgänge (2006 und 2009) aus 12 Aktionen in acht Städten wurden für die Publikation ausgewertet und verglichen. Eine so umfangreiche Datenauswertung hat es bei einer Diabetes-Aufklärungsaktion in Deutschland bislang nicht gegeben.

Lebensstiländerung reduziert Diabetesrisiko
Die Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" informiert die Besucher über ihr persönliches Diabetesrisiko und motiviert zu einer Lebensstiländerung. Denn durch gezielte Gewichtskontrolle, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung kann das Risiko deutlich reduziert werden. Die Analyse der Daten zeigt, dass hier weiterhin großer Handlungsbedarf besteht: Jeder zweite Teilnehmer (51 %) aus der Gruppe der Nicht-Diabetiker hatte in beiden Jahren ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken. Ein Fünftel der Teilnehmer war übergewichtig, fast die Hälfte (2006: 45,9 %; 2009: 47,9 %) hatte einen Taillenumfang im kritischen Bereich (>88 cm für Frauen und >102 cm für Männer). Ein Viertel der Standbesucher (2006: 26,1 %; 2009: 29,1 %) hatte schon einmal einen erhöhten Blutzucker und über 40 Prozent eine Diabeteserkrankung in der nahen Verwandtschaft.

Aufklärung bei Menschen mit Diabetes notwendig
Zur Vermeidung von Folgeerkrankungen des Diabetes wie Herzinfarkt und Schlaganfall sollte der Langzeitblutzuckerwert HbA1c unter 7 Prozent liegen. Die Datenauswertung zeigt, dass bei über 40 Prozent der Menschen mit Diabetes (2006: 40,4 %; 2009: 47,1 %) Werte von 7 Prozent oder darüber gemessen wurden. Diese Entwicklung macht deutlich, wie wichtig eine Aufklärung über die Bedeutung des Langzeitblutzuckerwertes weiterhin ist.

Über die publizierte Datenanalyse
Insgesamt 8.844 Risikocheckbögen (FINDRISK-Fragebogen, modifiziert) aus den Jahren 2006 und 2009 wurden deskriptiv ausgewertet. Es wurde untersucht, wie sich die Risikoprofile der Teilnehmer beider Jahrgänge innerhalb von drei Jahren in einer Bevölkerungsstichprobe verändern. Die Bögen wurden im Rahmen der Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" erhoben. Im Mittelpunkt der Aktion steht der persönliche Diabetes-Risikocheck. Hier werden Risikofaktoren bestimmt, die die Entwicklung eines Diabetes begünstigen wie Alter, Ernährungs- und Bewegungsverhalten, Blutzuckerwert, Taillenumfang und Diabeteserkrankungen in der Familie.

Über "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7"
Die von Sanofi initiierte bundesweite Diabetes-Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" setzt sich seit 2005 gemeinsam mit Partnern wie Fachgesellschaften, Patientenorganisationen, Krankenkassen und Medien für die Früherkennung, Prävention und bestmögliche Versorgung der Diabetiker ein. Sie wurde bislang bereits von einer halben Millionen Menschen besucht. Seit 2005 haben etwa 23.000 Menschen die Möglichkeit genutzt, ihr individuelles Diabetesrisiko mit dem Risikocheck bestimmen zu lassen. Weitere Informationen gibt es unter www.gesuender-unter-7.de.

Quellen:
(1) R. Daikeler et al.: "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 " - Analyse der Risikocheckbögen aus den Jahren 2006 und 2009, Perfusion 04/2011, 24. Jahrgang
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