Für starke Knochen braucht der Mensch Vitamin D.
Rund 80 Prozent des Bedarfs kann der Körper in der Haut mit Hilfe des
Sonnenlichts selbst bilden. Im Sommer reicht in der Regel ein
halbstündiger Aufenthalt im Freien, um die Vitamin D-Reserven
aufzufüllen. Fehlt Licht, kann die Gesundheit leiden. Darauf weist
die Techniker Krankenkasse (TK) hin.
"Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium und Phosphat in die Knochen
einzulagern, und sorgt so für ein stabiles und belastbares Skelett
und feste Zähne", sagt Nicole Battenfeld, Ernährungswissenschaftlerin
bei der TK. Außerdem unterstützt es das Immunsystem. "Nur etwa 20
Prozent des Vitamin D-Bedarfs kann man mit der richtigen Ernährung
abdecken", erklärt die TK-Expertin. Den überwiegenden Teil Vitamin D
bildet der Körper in der Haut selbst mit Hilfe des Sonnenlichts.
Allerdings ist die dafür nötige Sonneneinstrahlung in unseren Breiten
nur von April bis Oktober ausreichend. Daher kann es in den
Wintermonaten zu einer Unterversorgung kommen. In diesem Fall greift
der Körper auf seine Vorratskammern im Fettgewebe zurück.
Laut einer aktuellen Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung (DGE) ist mehr als jeder zweite Deutsche nicht ausreichend
mit Vitamin D versorgt. Folge eines längeren Vitamin D-Mangels könnte
zum Beispiel Osteoporose sein, eine Erkrankung des Skelettsystems,
bei der die Knochen ihre Festigkeit verlieren und deshalb empfindlich
leicht brechen.
Bei Kindern kann sich der Vitaminmangel auf das Wachstum
auswirken. Säuglinge bekommen deshalb heutzutage Vitamin D-Präparate.
Die Diagnose "Rachitis", eine Wachstumsstörung aufgrund ungenügender
Kalkeinlagerung in den Knochen, kommt hierzulande deshalb nur noch
selten vor. Eventuell wird auch die Psyche vom Vitamin D-Haushalt
beeinflusst. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der TK ist mehr als
jeder Fünfte (22 Prozent) während der dunkleren Jahreszeiten in
schlechterer Stimmung.
Neuesten Empfehlungen der DGE zufolge sollte ein Erwachsener
täglich 20 Mikrogramm Vitamin D aufnehmen statt wie bisher 5
Mikrogramm. Große Mengen des Sonnenvitamins enthält Lebertran. Nicole
Battenfeld: "Früher gehörte der Löffel Lebertran in vielen Haushalten
zum täglichen Ritual. Für die meisten wahrlich keine Gaumenfreude.
Seefisch, Pilze, Avocado, Eier und Milch sind wesentlich
wohlschmeckendere Vitamin D-Quellen." Wer auf Vitaminpräparate
zurückgreifen möchte, sollte dies nicht auf eigene Faust tun, denn
ein Zuviel kann zu Vergiftungserscheinungen führen. "Sicherer ist es,
das Vorhaben mit einem Arzt zu besprechen", rät die
Ernährungswissenschaftlerin. Besonders ältere Menschen müssen auf
eine gute Vitamin D-Versorgung achten, denn mit zunehmendem Alter
nimmt die körpereigene Bildung von Vitamin D stark ab. Dadurch kann
es zu einer Knochenerweichung mit Muskelschwäche und
Knochenschmerzen, der Osteomalazie, kommen. Zur Vorbeugung sollten
gerade ältere Menschen täglich mindestens eine halbe Stunde im Freien
verbringen.
Richtige Ernährung und viel Bewegung sind eine gute Basis für ein
gesundes Leben. Die TK-Gesundheitsbroschüren "Bewegung" und
"Ernährung" bieten dazu viele Informationen und Tipps. Unter
www.tk.de stehen die Hefte zum Downloaden und Bestellen bereit
(Webcode 118064).
Hinweis für die Redaktionen
Weitere Presseinformationen rund um das Thema Licht enthält der
TK-Medienservice "Lebenselixier Licht", der unter www.presse.tk.de
zur Verfügung steht. Honorarfreie Pressefotos sowie Infografiken zum
Thema stehen dort ebenfalls zum Download bereit.
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