Rückrufaktionen von scharfen Chilisaucen haben in letzter Zeit für Aufregung gesorgt. Ein Geschehen, dass die schwäbische Saucenmanufaktur Hot Mamas zum Anlass nimmt, über die Chili an sich und den Umgang mit Schärfe zu informieren. "Niemand kann aus Versehen gefährlich große Mengen einer Chilisauce verzehren, denn schon bei geringen Mengen brennt es im Mund und der Verstand sagt, mehr geht nicht", so die Überzeugung von Ralf Nowak, Firmengründer von Hot Mamas. Für das Schmerzgefühl der Schärfe und auch damit verbundene Hitzewallungen sorgt der in der Chili enthaltene Stoff Capsaicin. Die Schärfe der Chilis in Grillsaucen wird zudem seit einigen Jahren unter großer medialer Begleitung in Schärfewettbewerben getestet. "Chili gleich scharf und daher vorsichtig zu dosieren, wissen die Verbraucher seitdem unbedingt", so Nowak. Produktnamen wie Painmaker oder Hot Mamas und entsprechende Angaben auf den Etiketten weisen zudem auf die Schärfe seiner Saucen hin. Als "Chili-Police" nutzt das Unternehmen seine Auftritte in Supermärkten zudem als Informationsveranstaltungen zum Thema Chilis.
Was tun, wenn es mal ins Auge geht?
Ist ein Gericht zu scharf geraten, kann die Schärfe mit fetthaltigen Lebensmitteln wie Milch, Joghurt oder Käse abgemildert werden. Auch Zucker oder Brot saugt die Schärfe auf. Hat man zu scharf gegessen, sollte man nur nicht versuchen, das Brennen mit Wasser löschen zu wollen: Vor allem kohlesäurehaltige Getränke verstärken den Schmerz nur noch. Selbstverständlich sollte es natürlich auch sein, dass Chilisaucen nicht in die Hände von Kindern gehören.
Der positive Effekt von Chilis ist zudem: Chili bringen Feuer ins Essen, wirken appetitanregend und aktivieren den Stoffwechsel, fördern auch die Kalorienverbrennung. Chilis enthalten dreimal soviel Vitamin C wie Zitrusfrüchte, außerdem enthalten sie Betacarotin und die Vitamine B1, B2 und als einzige Gemüseart auch Vitamin P. Dem Wirkstoff Capsaicin wird nachgesagt, dass es glücklich macht. Dies nennt man den "Pepper High Effekt". Foto: Hot Mamas