Der AOK-Bundesverband hat die Entscheidung des
Bundesministeriums für Gesundheit begrüßt, am erhöhten
Herstellerabschlag für verschreibungspflichtige Medikamente ohne
Festbetrag und am Preismoratorium festzuhalten. "Es ist richtig und
wichtig, dass das BMG auf Kurs bleibt", sagte Uwe Deh,
Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes.
Der Gesetzgeber habe sowohl den erhöhten Herstellerabschlag als
auch das Preismoratorium bewusst als Übergangsregelung verabschiedet,
bis sich die Ergebnisse der frühen Nutzenbewertung nach dem
Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) bemerkbar machen, sagte
Deh. Die vom Gesetzgeber erwarteten ersten Einsparerfolge des AMNOG
dürften deshalb sicher nicht vor Ende 2014 erreicht werden.
Deshalb hatte auch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO)
im Stellungnahmeverfahren für eine Beibehaltung des
Herstellerabschlages plädiert. Das WIdO kommt zu dem Schluss, dass
man auch über einen erhöhten Herstellerabschlag über 2013 hinaus oder
einen schrittweisen Umstieg nachdenken müsse, wenn die ökonomische
Wirkung der Verhandlungen über die Erstattungspreise für neue
Medikamente noch auf sich warten lasse.
Pressekontakt:
Pressestelle AOK-Bundesverband:
Udo Barske
Tel.: 030 / 346 46 2309
E-Mail: udo.barske@bv.aok.de