Die Kenntnis über autoimmune Neuropathien hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen.
In der klinischen Routine werden trotzdem meist nur elektrodiagnostische Maßnahmen zur Diagnose einer autoimmunen Neuropathie herangezogen, die jedoch nichts über ihre Ätiologie und damit auch wichtige Therapiekonsequenzen aussagen. Hier kann das Labor durch Anti-Gangliosid Antikörperprofilanalytik eine wesentliche Hilfestellung geben. Denn die genaue Zuordnung zu einer autoimmunen Neuropathie ist für die therapeutische Entscheidung außerordentlich wichtig.
Neben autoimmunen Neuropathien werden auch paraneoplastische Neuropathien und vaskulitische Neuropathien durch immunologische Mechanismen ausgelöst, bei diesen Neuropathien sind keine Anti-Gangliosid Antikörper zu finden und sie sind somit leicht abzugrenzen.
Noch viel wichtiger ist jedoch die Abgrenzung zwischen akuten und chronischen autoimmunen Neuropathien. Anders als akute Neuropathien, sind chronische Neuropathien ausschließlich durch ständige intermittierende Behandlung in den Griff zu bekommen. Wird dies versäumt, ist der Patient meist so drastisch in seiner Normalfunktion eingeschränkt, dass er auf ständige Pflege angewiesen ist.
Bei adäquater Behandlung hingegen bleiben die Fähigkeiten zur Ausübung von Arbeit und Freizeitaktivitäten erhalten.
In ihren Anti-Gangliosid Antikörperprofilen unterscheiden sich akute und chronische autoimmune Neuropathien klar darin, dass akute Neuropathien mit IgG Antikörpern assoziiert sind und chronische Neuropathien mit IgM Antikörpern.
Darüber hinaus lassen sich Anti-Gangliosid Antikörperprofile bestimmten Formen autoimmuner Neuropathien zuordnen.
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