NEW YORK/MÜNCHEN, 8. Februar, 2012 - Delcath Systems Inc. (NASDAQ: DCTH) gibt bekannt, dass erste Patienten in Europa mit dem Delcath Hepatic CHEMOSAT® Delivery System am Europäischen Institut für Onkologie (IEO Instituto Europeo di Oncologia) behandelt wurden. Das IEO zählt zu den führenden Krebstherapie- und Forschungszentren mit Sitz in Mailand. Die Behandlungen sind Teil der Einführungs- und Qualifizierungsvereinbarung, die das Unternehmen mit dem IEO im November 2011 angekündigt hat.
Zwei Patienten, die an inoperabler leberbetonten Metastasierung von okularem Melanom und Magenkrebs leiden, wurden mit den CHEMOSAT-Verfahren therapiert. Die Behandlungen verliefen erfolgreich und ohne verfahrensbezogene Komplikationen. Delcath und das IEO informieren am 15. Februar 2012 im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz am IEO in Mailand über die aktuellen Patientenbefunde.
Die Behandlungen wurden mit der ersten Generation des CHEMOSAT-Systems durchgeführt, während derzeit die entsprechenden Stellen die zweite Generation für die CE-Kennzeichnung prüfen.
"Das CHEMOSAT-System stellt einen wichtigen Fortschritt für die Behandlungsmöglichkeiten bei Krebserkrankungen in der Leber dar, die eine signifikant schlechtere Überlebensrate im Vergleich zu Krebserkrankungen haben, die überwiegend auf andere Organe streuen", erklärt Dr. Alessandro Testori, chirurgischer Onkologe und Leiter der Abteilung für Melanome und Haut-Muskel-Sarkomata am IEO. "Wir sind davon überzeugt, dass diese Technologie dazu beitragen wird, eine wichtige Lücke in der Behandlung von multiplen Lebertumorarten zu schließen, indem Chemotherapeutika in einem nachgewiesenen Verfahren hochdosiert direkt in die Leber verabreicht und gleichzeitig die systemischen Nebenwirkungen minimiert werden. Wir freuen uns, das erste Zentrum in Europa zu sein, das Patienten dieses Therapieverfahren bietet, und werden diese Behandlungsmöglichkeit mit Delcath weiter untersuchen."
CHEMOSAT ist ein proprietäres Produkt, das durch die Chemosaturation ein minimal invasives, wiederholbares Verfahren nutzt, das hochdosiert und gezielt Chemotherapeutika in die Leber verabreicht und dabei gleichzeitig die systemischen Nebenwirkungen dieser Medikamente verringert. CHEMOSAT erhielt im April 2011 das CE-Zertifikat als Medizinprodukt der Klasse III mit der Indikation für die perkutane intraarterielle Verabreichung eines Chemotherapeutikums (Melphalan-Hydrochlorid) in die Leber.
"CHEMOSAT bietet uns einen minimal-invasiven Ansatz, um mit der Chemotherapie das Organ zu durchdringen und sowohl Makro- als auch Mikrometastasen zu erreichen", berichtet Dr. Franco Orsi, Medizinischer Direktor der Unità di Radiologia Interventistica am Europäischen Institut für Onkologie. "Aus diesem Grund sind wir bestrebt, das erste Team der interventionellen Radiologie in Europa zu sein, das die Möglichkeit hat, diese Technologie weiterzuentwickeln und Patienten damit zu behandeln. Basierend auf unseren bisherigen Erfahrungen sehen wir in dieser Technologie eine wichtige nicht-chirurgische Behandlungsoption für Patienten mit metastasierendem Leberkrebs."
"Seit unserer CE-Kennzeichnung setzt sich Delcath für den Technologieeinsatz in den wesentlichen Leberkrebsbereichen auf internationaler Ebene ein", erläutert Eamonn P. Hobbs, President & CEO von Delcath. "Die Behandlungsfälle sind die ersten Anwendungen von CHEMOSAT außerhalb einer klinischen Studie - ein bedeutender Meilenstein für Delcath. Es gibt keine größere Bestätigung für CHEMOSAT als die ersten europäischen Patienten in Therapie an einem renommierten Institut wie dem IEO. Wir freuen uns über die erfolgreiche Durchführung des Verfahrens und den gemeinsamen Fortschritten am IEO ebenso wie über die Möglichkeit, zusätzliche CHEMOSAT-Behandlungszentren in ganz Europa einzurichten."
Über das Europäische Institut für Onkologie (IEO)
Das Europäische Institut für Onkologie wurde 1994 als innovative und hochmoderne Gesundheits- und Forschungseinrichtung im Bereich der internationalen Onkologie gegründet. Das IEO betreibt modernste Krebsforschung und -behandlung. Von der Grundlagenforschung im Labor, die sich den genetischen Ursachen von Krebserkrankungen widmet, bis hin zur hochentwickelten klinischen Forschung, wie das Testen neuer Medikamente, steht die Erforschung neuer effizienterer Behandlungswege im Mittelpunkt.
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