fit und munter - Schmerzende Hände umgehend vom Arzt untersuchen lassen

fit und munter

Schmerzende Hände umgehend vom Arzt untersuchen lassen


Wenn die Hände ohne eine Verletzung oder andere
erkennbare Ursache über mehrere Wochen schmerzen, sollte umgehend ein
Arzt aufgesucht werden. Schmerzende Gelenke, oft in den Fingern oder
Händen, und Morgensteifigkeit können erste Symptome einer
rheumatoiden Arthritis (RA) sein. "Apotheker haben eine wichtige
Lotsenfunktion: Sie sind oft die ersten Heilberufler, mit denen
Menschen mit schmerzenden Gelenken sprechen", sagt Professor Dr. Ulf
Müller-Ladner von der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim bei der
Pharmacon, einer internationalen Fortbildungswoche der
Bundesapothekerkammer. "Viele Patienten mit Schmerzen nehmen in der
Selbstmedikation rezeptfreie Schmerzmittel ein, ohne dass ein Arzt
eine Diagnose gestellt hat. Apotheker sollten Patienten mit
schmerzenden Händen deshalb umgehend zu einer Vorstellung beim
internistischen Rheumatologen raten. Je früher eine RA diagnostiziert
wird, desto besser die Behandlungschancen."

In Deutschland sind mehr als 500.000 Menschen an einer RA
erkrankt. Etwa drei Viertel sind bei Erkrankungsbeginn zwischen 30
und 50 Jahre alt. Die Erkrankung führt ohne Behandlung zu einer
fortschreitenden und dauerhaften Zerstörung der Gelenke. Ohne
Behandlung verkürzt die RA die Lebenserwartung in einem ähnlichen
Ausmaß wie Diabetes. Die RA ist nicht heilbar, aber das Fortschreiten
der Krankheit kann durch eine konsequente Therapie verlangsamt oder
gestoppt werden. Frühzeitig erkannt, ist die RA inzwischen relativ
gut durch Medikamente behandelbar. Dazu werden neben Schmerzmitteln
und Glucocorticoiden oft auch direkt die Krankheit beeinflussende
Arzneimittel eingesetzt, die das überaktive Immunsystem
normalisieren.

Der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für die RA ist Rauchen.
Bestandteile des Zigarettenrauchs fördern die Bildung von speziellen
Rheuma-Antikörpern. Wird geraucht, kann die Krankheit nicht zur Ruhe
kommen. Müller-Ladner: "Patienten, die gegen eine RA Arzneimittel
einnehmen, profitieren unmittelbar vom Rauchstopp: Die therapeutisch
notwendige Dosis der Medikamente verringert sich erheblich."

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax:  030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
Internet: www.abda.de
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: