München, 10. Februar 2012 - Hat der Mensch eine Erkältung, plagen ihn Husten, Schnupfen, Halsschmerzen oder auch Fieber, können Heilpflanzen wie Kamille, Salbei oder Efeu helfen. Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (http://www.jameda.de) zeigt, wie die Arzneipflanzen lästige Symptome lindern und die Heilung unterstützen.
Heilpflanzen und ihre Verwendung
Eine Pflanze speichert ihre wirksamen Inhaltsstoffe häufig in bestimmten Pflanzenteilen wie den Wurzeln, Stengeln, Blättern oder Blüten. Man bereitet damit einen Tee oder verwendet den Aufguss zum Inhalieren oder Gurgeln. Als Extrakt sind viele Arzneipflanzen auch in Säften, Tropfen, Halstabletten oder Einreibungen enthalten. Einfach in der Anwendung garantieren diese Fertigarzneimittel gleichzeitig einen festgelegten Gehalt an Wirkstoffen.
So wirken Heilpflanzen
Heilpflanzen bergen stets eine Vielzahl von Stoffen. Da jeder Stoff auf seine eigene Art im Körper wirkt, können beispielsweise die Symptome einer Erkältung gleichzeitig von mehreren Seiten angepackt werden. Man nutzt hier vor allem Arzneipflanzen, die ätherische Öle, Schleimstoffe und Saponine enthalten. Ätherische Öle hemmen Bakterien in ihrem Wachstum und befördern Schleim aus den Atemwegen. Schleimstoffe und Saponine lindern den Reiz im Rachen bei Husten und Heiserkeit.
Nase und Nebenhöhlen
Wenn die Nase bei Schnupfen verstopft und die Nebenhöhlen entzündet sind, helfen Inhalationen mit Eukalyptusöl, Kamillenblüten oder Thymiankraut. Die Heilpflanzen lösen festsitzenden Schleim und wirken entzündungshemmend. Dank des Wasserdampfes werden die Schleimhäute zusätzlich befeuchtet und gereinigt.
Hilfe bei lästigem Reizhusten
Ist der Husten trocken, reizt er den Rachenraum besonders stark. Hier sind Eibischwurzel, Malvenblüten und Spitzwegerichkraut hilfreich. Ihre Inhaltsstoffe legen sich über die empfindlichen Stellen im Rachen und lindern so den Hustenreiz.
Die Bronchien befreien
Bei Husten und Bronchitis bildet sich oft Schleim in den Atemwegen, der sich nur schwer abhusten lässt. Efeublätter, Thymiankraut und Eukalyptusöl sind dann als pflanzliche Heilmittel geeignet. Sie wirken krampflösend und verflüssigen den Bronchialschleim. Thymian und Efeu finden sich in zahlreichen Hustensäften. Eukalyptus dient als Öl zur Inhalation, es ist auch in Erkältungssalben zum Einreiben auf der Brust und in Kapseln zum Einnehmen enthalten.
Wohltuendes bei Heiserkeit
In Form von Lutschpastillen hilft Primelwurzel bei einer rauen Stimme und lästigem Räuspern. Auch Isländisch Moos legt sich beruhigend auf eine gereizte Rachenschleimhaut.
Halsschmerzen lindern
Ist der Hals rot und schmerzt beim Schlucken, können Kamille und Salbei Linderung verschaffen. Als Tee über den gesamten Tag hinweg getrunken oder als kräftiger Aufguss zum Gurgeln wirken diese Arzneipflanzen entzündungshemmend und keimtötend.
Fieberhafte Infekte
Die Blüten von Linde und Holunder besitzen eine schweißtreibende Wirkung. Verdunstet der Schweiß auf der Haut, sorgt dies für eine angenehme Kühlung bei leichten fieberhaften Infekten. Die in einigen Erkältungstees enthaltene Weidenrinde senkt das Fieber und lindert Kopf- und Gliederschmerzen.
Helfen die Kräfte der Heilpflanzen jedoch nicht, die Erkältungsbeschwerden innerhalb weniger Tage zu lindern, sollte man einen Arzt aufsuchen. Einen guten Allgemeinmediziner finden Patienten auf jameda: http://www.jameda.de/aerzte/allgemein-u-hausaerzte/fachgebiet/