Frankenthal im Juli 2008. Immer mehr Menschen leiden unter anhaltenden Geräuschen im Ohr oder Kopf, dem sogenannten Tinnitus. Ob Pfeifen, Rauschen oder Knacken – die unangenehmen Geräusche kommen nicht von außen und lassen sich nicht von anderen Personen wahrnehmen. Inzwischen klagt etwa jeder zehnte Bundesbürger über solche Dauertöne, die gleichbleibend oder rhythmisch-pulsierend auftreten. Beim Tinnitus handelt es sich jedoch um keine eigenständige Krankheit, sondern vielmehr um ein Symptom, dessen medizinische Ursache sich in 80 Prozent der Fälle nicht diagnostizieren lässt. Vermutlich gehören psychische Belastung und anhaltender Stress zu den Ursachen. Spezielle Erkrankungen wie Kieferknochenfehlstellungen kommen als Ursachen ebenso infrage. Deshalb bleibt ein Besuch beim Facharzt unerlässlich: Neben der Konsultation eines Hals-Nasen-Ohren-Arztes hilft auch eine Abklärung beim Zahnarzt, Neurologen, Orthopäden oder anderen Fachärzten. „Frühzeitige Behandlung verhindert in vielen Fällen eine Dauerschädigung oder führt zur Linderung der Beschwerden. Informationen zu den angewendeten Behandlungsmethoden gibt es in der Apotheke“, berichtet Dr. Achim Kaul, Gründer der Internetapotheke VersandApo.de.
Dauerbelastung über Monate
Bei einer Tinnituserkrankung lassen sich unterschiedliche Stufen erkennen. Erst wenn die Beschwerden länger als sechs Monate anhalten, erreicht der Tinnitus das chronische Stadium. Generell gilt die Regel: Je länger die Geräusche im Ohr anhalten, desto wahrscheinlicher ihr dauerhaftes Anhalten. Tatsächlich leiden knapp 20 Prozent der Betroffenen langfristig unter den Geräuschen im Ohr. Bei einigen Patienten entstehen Folgebeschwerden wie Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Depression. Aufgrund der psychischen Belastung sollten sich die Betroffenen deshalb Ruhe gönnen und starke akustische Reize wie laute Diskomusik meiden. Viele Ärzte raten zur Entspannung und schreiben Berufstätige zunächst einmal krank. Langfristig tritt oftmals ein Gewöhnungseffekt beim Patienten ein, sodass die Geräusche leiser erscheinen als zu Beginn der Erkrankung.
Stresssituationen vermeiden
Bisher ließ sich bei keiner Therapieform die Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigen. Meist greift die Behandlung auf Vitamin-E-Präparate, Magnesium, Kortison, Lokalanästhetika und blutverdünnende Mittel zurück. Je nach Ausprägung erfolgt die Verabreichung in Tablettenform oder intravenös als Infusion. Liegt neben dem Tinnitus auch ein Hörsturz vor, verordnen deutsche Ärzte oft individuelle Infusionstherapien, die eine bessere Sauerstoffversorgung des Gehirns ermöglichen. Kompetente Beratung zu den geeigneten Medikamenten erhalten Sie in der Apotheke oder Online-Apotheke. In puncto Ernährung gilt es, in akuten Phasen auf Alkohol und Nikotin zu verzichten, da diese Genussgifte die Symptome oft verschlimmern. Auch chininhaltige Getränke und glutamin- sowie glutamathaltige Speisen sollten Betroffene vermeiden. Große Temperaturschwankungen wie beispielweise in der Sauna wirken sich ebenso negativ aus. Dagegen tragen physiotherapeutische Behandlungen oft zur Linderung bei. Klang- oder Geräuschtherapien lenken die Betroffenen von dem Dauerton im Ohr ab und ermöglichen beispielsweise ein besseres Einschlafen.
Weitere Informationen unter www.versandapo.de