Nachts sind die Straßen frei. Die ideale Zeit, um mit dem Auto
unterwegs zu sein, könnte man meinen: keine Staus, keine Pendler,
kein Stress durch zu viel Verkehr. Doch wer zu einer Tageszeit
unterwegs ist, in der er normalerweise schläft, läuft Gefahr, für
einen kleinen Moment am Steuer einzuschlafen. Gefeit vor dem
Sekundenschlaf ist niemand, sagt Peter Kanzler, Chefredakteur der
"Apotheken Umschau":
O-Ton 13 sec.
"Im Prinzip kann jeder betroffen sein, der länger im Auto
unterwegs ist, sei es beruflich oder privat, zum Beispiel in den
Urlaub. Besonders riskant sind Nachtfahrten. Am häufigsten tritt der
Sekundenschlaf zwischen 2 Uhr und 6 Uhr in der Früh auf."
Wenn die Strecke keine Abwechslung bietet, gilt erhöhte
Aufmerksamkeit. Denn Langeweile macht schläfrig:
O-Ton 15 sec.
"Gefährlich sind vor allem die nächtlichen Autobahnfahrten wegen
der Monotonie. Und wer weiß, dass er zu Schläfrigkeit oder Müdigkeit
neigt, sollte nachts so wenig wie möglich fahren. Wenn eine
Nachtfahrt nicht zu verhindern ist, sollten sie auf alle Fälle gut
ausgeruht an den Start gehen."
Wenn sich die Nachtfahrt nicht vermeiden lässt, sollte man
zumindest ausreichende Pausen einlegen:
O-Ton 20 sec.
"Fahren Sie spätestens alle 80 Minuten auf einen Rastplatz.
Steigen Sie aus und bewegen Sie sich viel. Wenn möglich wechseln Sie
sich regelmäßig mit Ihrem Beifahrer ab. Sollten Sie auf einem
Rastplatz ein kleines Nickerchen machen wollen, dann achten Sie
darauf, nicht länger als 20 Minuten zu schlafen. Sonst fühlen Sie
sich wie gerädert, weil Sie dann in die Tiefschlafphase gekommen
sind."
Hilfreich ist es auch, sich mit dem Beifahrer zu unterhalten oder
flotte Musik zu hören, schreibt die "Apotheken Umschau". Das ersetzt
zwar nicht die notwendigen Pausen, hält den Fahrer aber einigermaßen
fit.
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