Medizinische Rehabilitation im Hochgebirge bringt
nachhaltigen Nutzen für die Patienten. Dies zeigen aktuelle
Ergebnisse der Davoser Outcome-Studie. Die Auswertung der Daten aus
12 Monaten zeigt deutlich positive Auswirkungen eines Aufenthaltes in
der hochspezialisierten Reha-Klinik auf das körperliche und seelische
Befinden der Patienten und deren berufliche Situation. Fast 90 % der
Befragten bestätigen den großen Nutzen einer Reha in Davos. Die Zahl
der Notarzteinsätze und Klinik-Notaufnahmen gingen stark zurück und
auch die Zeiten der Arbeitsunfähigkeit verringerten sich.
Chronische Erkrankungen verursachen enorme Behandlungs- und
Folgekosten. Alleine für Asthma und die Chronisch obstruktive
Lungenerkrankung werden in Deutschland jährlich acht Milliarden Euro
aufgewendet und es ist davon auszugehen, dass die Häufigkeit
chroni-scher Erkrankungen dramatisch ansteigen wird. Immer besser
wird daher verstanden und auch durch Studien belegt, dass es sich
lohnt, frühzeitig durch medizinische Rehabilitation positiv in den
langdauernden Krankheitsprozess einzugreifen. In der
Hochgebirgsklinik Davos werden seit 1990 Studien durchgeführt, die
sich mit dem Nachweis der Effekte der Behandlungen aus
unterschiedlicher Perspektive beschäftigen. Mit der Davoser
Outcome-Studie sollen vorwiegend kurz-, mittel- und langfristige
Effekte des Klinikaufenthaltes in Davos unter Berücksichtigung der
Qualität der vor- und nachgelagerten Versorgung nachgewiesen werden.
Neben Selbstangaben der Patienten zum Ausgangsbefund und zu kurz- und
längerfristigen Behandlungsergebnissen in verschiedenen Bereichen
werden auch Angaben der Klinikärzte und der Haus- und Fachärzte
einbezogen.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass sich sowohl das körperliche
als auch das seelische Befinden der Patienten gebessert haben. Die
Mehrheit der Patienten gab an, ausgeglichener und belastbarer zu sein
und mehr Selbstvertrauen zu haben. Die Zahl der Arztbesuche, der
Krankenhausaufenthalte, der Notaufnahmen sowie der
Arbeitsunfähigkeitszeiten konnte erheblich reduziert werden. Von den
erwerbstätigen Patienten waren zum Zeitpunkt der Aufnahme in Davos
nur ein Fünftel voll leistungsfähig. Nach zwölf Monaten hingegen
konnten über die Hälfte der Befragten ihrem Beruf nachgehen.
Pressekontakt:
Carmen Gerlach, www.mediaconcept.de, 0203456940