sup.- Vieles im persönlichen Lebenslauf lässt sich planen und berechnen. In welcher gesundheitlichen Verfassung man jedoch die kommenden Jahre und seinen Lebensabend verbringen wird, das kann niemand exakt vorhersagen. Deshalb schwingen beim Ausblick aufs Alter meistens auch die unterschiedlichsten Befürchtungen mit. Und keine andere Zukunftsangst ist so weit verbreitet wie die vor der eigenen Pflegebedürftigkeit: Später einmal als Pflegefall anderen Menschen zur Last zu fallen und auf deren Hilfe angewiesen zu sein, das ist für 82 Prozent der Deutschen die größte Sorge. Dies hat jetzt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS-Infratest zu den Ängsten der Bevölkerung ergeben, bei der Mehrfachnennungen zugelassen waren. Danach fürchten sich zudem 78 Prozent der Befragten allgemein vor Krankheit, 66 Prozent beschäftigt die Sorge um eine nicht ausreichende Altersrente. Weitere Zukunftsängste betreffen Berufsunfähigkeit (53 Prozent) und Arbeitslosigkeit (45 Prozent).
Nach den konkreten Gründen für die Angst vor Pflegebedürftigkeit befragt, nannte eine Mehrzahl vor allem die drohende persönliche Belastung der Angehörigen. Trotzdem zeigen sich viele Umfrageteilnehmer relativ schlecht informiert über die Möglichkeiten privater Vorsorgemaßnahmen. Angesichts der vielfältigen Sorgen ist das ein schwerwiegendes Versäumnis: Es kann zwar niemand in die Zukunft schauen, aber trotzdem lassen sich bereits im Vorfeld klare Anweisungen geben, was im Fall der Fälle geschehen soll. So können den Verwandten durch die rechtzeitige Ausstellung einer Vorsorgevollmacht bzw. einer Betreuungs- oder Patientenverfügung manche Behördenmarathons und viel Papierkrieg erspart werden. Außerdem wird dann in Fragen der medizinischen Versorgung, bei eventuellen lebensverlängernden Maßnahmen, bei Finanz- oder Nachlassregelungen grundsätzlich so verfahren, wie der Betroffene es sich gewünscht hat. Hintergrund-Informationen zu der gesamten Vorsorgeproblematik gibt die Deutsche Nachlass, eine bundesweit tätige Dienstleistungs-Institution, die sich auf Ruhestandsplanung spezialisiert hat (Deutsche Nachlass, Oettingenstraße 25, 80538 München, Tel: 089/24 21 29 21, Büro Neuss/Düsseldorf, Tel: 02131/66 46 090, www.deutsche-nachlass.de). Mit Hilfe der Vorsorge-Experten können auch Strategien zur Vermögenssicherung entwickelt werden, damit die Pflegebedürftigkeit zumindest nicht zur finanziellen Katastrophe führt.