fit und munter - Die Intensivpflege-Spezialisten empfangen Bundesbeauftragten Hubert Hüppe

fit und munter

Die Intensivpflege-Spezialisten empfangen Bundesbeauftragten Hubert Hüppe

Hohen Besuch bekam gestern das Pflegezentrum Cakir in Bönen. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, wollte mehrüber die Arbeit des Unternehmens erfahren.
Schon seit dreizehn Jahren besteht das Pflegezentrum in Bönen. Gegründet hatte es der ausgebildete Kranken- und Intensivpfleger Kemal Cakir, der sich zusammen mit seinen Mitarbeitern auf die Intensivpflege von Kindern spezialisiert hat. Inzwischen ist sein Pflegedienst zu einem bundesweit aktiven Posten mit dem Schwerpunkt "kultursensible Pflege" angewachsen. Das Pflegezentrum beschäftigt derzeit über 250 Mitarbeiter. Aus ganz Nordrhein-Westfalen, Hessen & Niedersachsen und darüber hinaus kommen die jungen Patienten, 132 werden z.Z. rund um die Uhr ambulant betreut.

Davon hat auch Hubert Hüppe, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, erfahren. Er ließ es sich nicht nehmen, am Mittwoch persönlich im Pflegezentrum Cakir vorbeizuschauen. So konnte er seinen Besuch, der bereits für September 2011 zur Einweihung des neuen Standorts geplant war, nachholen.

Der Vertreter der Bundesregierung betonte, dass er nicht nur an der Integration, die in dieser Einrichtung mit Leben erfüllt wird, interessiert sei. Besondere Bedeutung habe für ihn die Möglichkeit, dass Kinder mit hohem Pflegebedarf nicht in einer Sondereinrichtung leben müssen. Viele Fragen hatte Cakir zu beantworten: Wie arbeiten die Mitarbeiter mit den Familien zusammen, wie ist der Ablauf der Betreuung rund um die Uhr und das Zusammenspiel mit den staatlichen Ämtern, Krankenkassen und dem Medizinischen Dienst?

Interessiert zeigt sich Hüppe auch an den Wünschen des Unternehmers Cakir. Der wies besonders auf die Sorgen und Nöte der Angehörigen hin. Oft fehle es an Psychologen und türkischen Ärzten, die hohen Belastungen durch den Pflegeaufwand sind kaum zu bewältigen. Da die Betreuung der Pflegebedürftigen rund um die Uhr erfolge, müssen sich die Angehörigen erst an die fremden Menschen im persönlichen Umfeld gewöhnen. Viele Eltern sind zunächst schockiert, wenn sie erfahren, dass ihr Kind schwer behindert ist. Sie müssen sich damit abfinden, dass sich ihr eigenes Kind nicht so wie gesunde Kinder entwickeln wird. Hinzu kommen die Schwierigkeiten mit den Ämtern. Oft ergeben sich wegen des Migrationshintergrundes Verständigungsschwierigkeiten.

Hüppe nahm sich eine Stunde Zeit für das Gespräch mit Kemal Cakir und weiteren Gästen wie Kreisdezernent Rüdiger Sparbrod. Er versprach dem Unternehmer, mit ihm in Kontakt zu bleiben.

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