Villmar, 05. September 2008 – Der Kopf hämmert, brummt oder dröhnt – dieses Gefühl befällt regelmäßig 54 Millionen der Bundesbürger (1). Unter den 250 bekannten Kopfschmerztypen sind am häufigsten Spannungskopfschmerzen, unter denen 29 Millionen leiden, und Migränekopfschmerzen mit 9 Millionen Betroffenen. Wiederholte Kopfschmerzen können auch ein Hinweis auf Halswirbelsäulenprobleme, Kieferfehlstellungen, Sehstörungen, Nieren- oder Herzkreislauferkrankungen sein, was einer ärztlichen Abklärung bedarf.
Alarmierend ist, dass auch Kinder und Jugendliche zunehmend einen „Brummschädel“ entwickeln: So hat jedes zweite Schulkind hin und wieder Kopfschmerzen und 12% leiden unter Migräne. Experten machen dafür den wachsenden Leistungsdruck in Schulen sowie die Reizüberflutung verantwortlich.
Spannungskopfschmerz oder Migräne?
„Ich hab Migräne“, behaupten viele Menschen, ohne wirklich darunter zu leiden. Da sich die Symptomatik von Spannungskopfschmerzen und Migräne überschneidet, ist ihre Unterscheidung manchmal schwierig. Spannungskopfschmerzen beginnen meist im Nacken, sind schwer zu lokalisieren und werden als dumpf und diffus beschrieben. Verspannungen der Muskulatur können einerseits Spannungskopfschmerzen hervorrufen und verstärken sich zudem während der Kopfschmerzphase. Bewegung lindert meist die Beschwerden.
Bei Migräne dagegen verschlimmert jede Form von körperlicher Aktivität die Symptome. Typisch für Migräne sind pulsierende, einseitig lokalisierte Kopfschmerzen begleitet durch Lichtscheu, Geräuschempfindlichkeit und Übelkeit. Ein Migräneanfall kann von wenigen Stunden bis zu Tagen dauern. Bei etwa 10% der Betroffenen wird der Anfall durch eine Aura mit Seh- und Sprachstörungen eingeleitet. Häufige Auslöser sind Stress, Unregelmäßigkeiten im Schlaf-Wachrhythmus, bestimmte Nahrungsmittel wie Käse, Rotwein oder Schokolade sowie hormonelle Schwankungen.
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Für Frauen mit menstrueller Migräne gibt es gute Nachrichten: Studien haben gezeigt, dass Naproxen die Intensität und Häufigkeit der zyklusbedingten Migräne deutlich lindern kann (2,3). Dabei hat sich herausgestellt, dass Naproxen die Blutspiegel an körpereigenen, schmerzauslösenden Substanzen verringert (2).
Die medikamentöse Behandlung der Migräne sollte auf jeden Fall individuell und in Zusammenarbeit mit dem Arzt erfolgen. Die falsche Medikation kann unwirksam sein oder die Kopfschmerzen sogar verschlimmern.
Alacetan NNA® macht den Kopf wieder frei
Bei akuten Spannungskopfschmerzen sind nichtsteroidale Antiphlogistika wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Paracetamol und Naproxen die Mittel der Wahl (4). Naproxen-Natrium (Alacetan NNA 220mg Schmerztabletten®, Asconex) zeichnet sich durch eine lange Wirkdauer bei guter Verträglichkeit aus: Im Vergleich zu ASS verursacht Naproxen weniger Nebenwirkungen und ist so verträglich wie Paracetamol (5). Naproxen befreit über 12h zuverlässig von Kopfschmerzen und wirkt damit länger als Ibuprofen, Paracetamol oder ASS. Auch bei Gelenk, Regel-, und Rückenschmerzen hat sich Naproxen (Alacetan NNA 220mg Schmerztabletten®, Asconex) durch seine zuverlässige, lang anhaltende Wirkung bewährt.
Pfefferminzöl statt Pillen
Dass das richtige Schmerzmittel im Akutfall hilft, ist gut zu wissen. Doch bei Spannungskopfschmerz geht es anscheinend auch ohne: Auf die Schläfen aufgetragenes Pfefferminzöl ist bei Spannungskopfschmerzen genauso wirksam wie Paracetamol, wie in einer Plazebo-kontrollierten, randomisierten Studie festgestellt wurde (6). Die Inhaltsstoffe der Pfefferminze, Menthol und Menthon, treten über die Haut in Wechselwirkung mit Schmerz-Botenstoffen wie Substanz P und Serotonin. Ascoplex Vital-Lotion® enthält hochwertiges Pfefferminzöl und wirkt auf der Haut angenehm kühlend, durchblutungsfördernd und belebend. Auf die Schläfen und in den Nacken einmassiert, kann Ascoplex Vital-Lotion® helfen, die Muskelverspannungen zu lösen, die an der Entstehung von Spannungskopfschmerzen beteiligt sind.
Stechen gegen Migräne
Migräne kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Viele Betroffene suchen deshalb zusätzlich zur medikamentösen Behandlung nach unterstützenden Maßnahmen. Neben Ausdauertraining und Akupunktur hat sich die Neuraltherapie nach Huneke bei Migräne als wirksam erwiesen (7). Bei der Neuraltherapie wird durch lokale Injektion von Lokalanästhetika wie Procain (Procain Röwo® / Asconex) oder Lidocain (Lidocain Röwo® / Asconex) das vegetative Nervensystem beeinflusst. Über das vegetative Nervensystem kann die Neuraltherapie die Selbstregulation des Körpers unterstützen und nervöse Dauerreizzustände unterbrechen. Die Neuraltherapie, die auch in der Behandlung von Rücken-, Nerven- und Rheumaschmerzen Anwendung findet, gehört in die Hände eines erfahrenen und speziell dafür ausgebildeten Therapeuten.
Abdruck honorarfrei / Belegexemplar an Herausgeber erbeten
Quellen:
(1) Göbel et al. (1994) Cephalalgia. 14(2):97-106
(2) Allais et al (2007); Naproxen sodium in short-term prophylaxis of pure menstrual migraine: pathophysiological and clinical considerations. Neurol Sci. May;28 Suppl 2:S225-8
(3) Sances et al. (1990) Naproxen sodium in menstrual migraine prophylaxis: a double-blind placebo controlled study. Headache. 1990 Nov;30(11):705-9
(4) Leitlinie der DGN Therapie des episodischen und chronischen
Spannungskopfschmerzes und anderer täglicher chronischer Kopfschmerzen
(5) Prior et al. (2002) Cephalalgia 22:740-748
(6) Göbel et al. (1996) Effectiveness of Oleum menthae piperitae and paracetamol in therapy of headache of the tension type. Nervenarzt. 67(8):672-81
(7) Gerlich B (1991) med. Dissertation, Berlin, Akademie für ärztliche Fortbildung der DDR