fit und munter - Deutsche Klinik für Strahlentherapie nutzt Sonnenenergie zum Betrieb ihrer Syste

fit und munter

Deutsche Klinik für Strahlentherapie nutzt Sonnenenergie zum Betrieb ihrer Syste



- Elektas europäischer Referenzstandort, die Gemeinschaftspraxis für
Strahlentherapie mit Doppelstandort in Singen und Friedrichshafen (Lake Constance
Radiation Oncology Centre), ist die einzige mit Solarstrom betriebene Klinik für
Strahlentherapie der Welt

Ein Videobildschirm am Eingang der Praxis für Strahlentherapie in
Singen begrüsst Patienten mit der Botschaft "Lass die Sonne
scheinen", um sie trotz des eigentlichen Anlasses ihres Besuchs in
der süddeutschen Klinik aufzuheitern und zu positivem Denken zu
ermutigen. Die Botschaft könnte jedoch auch für den Wunsch nach einem
wolkenlosen Himmel stehen, da alle Beleuchtungsanlagen,
Behandlungssysteme und sonstigen Maschinen und Geräte des Zentrums
für Strahlentherapie grösstenteils mit Sonnenenergie betrieben
werden.

Die Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie mit Doppelstandort
in Singen und Friedrichshafen installierte im August 2011 ein
Solarfeld mit 232 Modulen auf ihrem Dach. Dieser 400 m2 grosse
Energiespeicher wandelt Sonnenlicht jeden Tag in mehrere Hundert
Kilowattstunden Elektrizität um. Im Sommer bietet das Solarfeld mehr
Leistung, als das Zentrum für Strahlentherapie zum Betrieb seiner
zwei Elekta Synergy(R)-Systeme, einem Computertomografie-Systems mit
grosser Gantry-Öffnung sowie der gesamten IT-Technologie,
Beleuchtungsanlagen und Klimaanlagen benötigt. Während der
Wintermonate muss die Klinik ihren erzeugten Solarstrom jedoch um
zusätzliche Elektrizität aus dem herkömmlichen Stromnetz ergänzen.
Dies bedeutet, dass die überörtliche Gemeinschaftspraxis einen
Solaranteil von ca. 30% am Ganzjahresstromverbrauch anstrebt. Laut
Holger Wirtz, dem technischen Leiter und Experten für Medizinphysik
der Klinik, auf dessen Initiative hin das Solarstromprojekt umgesetzt
wurde, ist jedoch vor allem das Konzept der dezentralen
Stromerzeugung von entscheidender Bedeutung.

"Die Idee ist brandneu. Wir vollziehen einen Paradigmenwechsel,
und zwar von der zentralisierten zur dezentralisierten
Energieproduktion. Dabei sind wir im deutschen Gesundheitswesen die
Ersten, die dieses Modell verfolgen und auf die Umwelt setzen, um
unsere ,industriellen Prozesse' mit eigener Energie zu versorgen",
betont Holger Wirtz. "Das reduziert den Investitions- und
Arbeitsaufwand der Energieversorger, der zur Elektrizitätserzeugung
an einem zentralen Standort - wie beispielsweise in Atomkraft-,
Kohlekraft- oder Wasserkraftwerken - erforderlich ist, um die
flächendeckende Energieversorgung für Endverbraucher gewährleisten zu
können. Wenn jeder Haushalt Energie über eigene Solarfelder
unabhängig vom Stromnetz erzeugen würde, wäre der erforderliche
Strombedarf zum Betrieb des Netzes wesentlich geringer."

Obwohl Holger Wirtz ein Ingenieur der Biomedizintechnik ist, der
sich für eine berufliche Laufbahn in der Medizinphysik entschieden
hat, zeigte er bereits während seiner Schul- und Studienzeit grosses
Interesse an erneuerbaren Energien. Dieses Interesse führte
schliesslich dazu, dass er der Geschäftsleitung der überörtlichen
Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie 2011 den Vorschlag
unterbreitete, auf Solarstrom umzustellen, um ihre
Elektrizitätskosten zu senken.

"Ich habe darauf hingewiesen, dass die Energiekosten in
Deutschland jedes Jahr um drei bis fünf Prozent steigen", erinnert er
sich. "Ausgehend von diesem jährlichen Anstieg der Energiekosten und
auf Grundlage einer über die Jahre gleichbleibenden
Sonneneinstrahlung habe ich kalkuliert, dass die Investitionsrendite
innerhalb von acht Jahren positiv ausfallen wird. Je nach
Schwankungen der Energiepreise könnte dies schon in weniger als acht
Jahren der Fall sein."

Das rege Interesse von Holger Wirtz an Energiesparmassnahmen und
den Bilanzen der überörtlichen Gemeinschaftspraxis für
Strahlentherapie führte vor vier Jahren sogar dazu, dass er die
beiden Elekta Synergy-Systeme für die Hauptbetriebsstätte in Singen
und ein weiteres Elekta Synergy-System für die Nebenbetriebsstätte in
Friedrichshafen beschaffte.

"Diese Linearbeschleuniger haben im Jahr 2007 zwischen 30 und 40
Prozent weniger Energie verbraucht, als andere Behandlungssysteme auf
dem Markt", sagt er.

Die Herstellung energiesparender Linearbeschleuniger (Linacs) ist
nur eine von vielen Möglichkeiten, auf die Elekta zurückgreift, um
die Umweltbelastung seiner Technologie gezielt zu minimieren. Nähere
Informationen finden Sie auf: http://www.elekta.com/corporate_interna
tional_sustainability_the_environment.php.

"Mit diesem Projekt ist es nun möglich, eine umweltfreundliche
Strahlentherapie anzubieten, mit der sich sowohl Patienten als auch
Mitarbeiter identifizieren können", ergänzt Prof. Dr. med. Johannes
Lutterbach, M.B.A, medizinische Leitung.

Informationen zu Elekta

Elekta ist ein im Gesundheitswesen tätiges Unternehmen, das
bahnbrechende und wichtige Neuerungen sowie klinische Lösungen zur
Behandlung von Krebs und Gehirnerkrankungen entwickelt. Das
Unternehmen entwickelt äusserst komplexe und moderne Hilfsmittel und
Systeme zur Behandlungsplanung in der Strahlentherapie,
Radiochirurgie und Brachytherapie sowie Softwaresysteme zur
Verbesserung der Abläufe für das gesamte Behandlungsspektrum der
Krebsversorgung. Elekta steckt neue wissenschaftliche und technische
Grenzen ab und entwickelt intelligente und ressourcenschonende
Lösungen, auf die sich Ärzte und Patienten verlassen können. Ziel des
Unternehmens ist es, das Leben von Patienten zu verbessern, zu
verlängern oder sogar zu retten.

Die onkologischen und neurochirurgischen Lösungen von Elekta
werden heute bereits in über 6.000 Krankenhäusern auf der ganzen Welt
eingesetzt. Elekta beschäftigt weltweit etwa 3.300 Mitarbeiter. Die
Firmenzentrale befindet sich in Stockholm (Schweden). Das Unternehmen
ist an der Nordic Exchange unter dem Tickersymbol EKTAb notiert.
Website: http://www.elekta.com.



Pressekontakt:
Johan Andersson Melbi, Investor Relations Manager, Elekta AB,
+46-702-100-451, johan.anderssonmelbi@elekta.com, Zeitzone: MEZ:
Mitteleuropäische Zeit; oder Michelle Lee Joiner, Direktorin, Global
Public Relations und Brand Management, Elekta, +1-770-670-2447,
michelle.joiner@elekta.com, Zeitzone: ET: US-Ostküstenzeit
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