Die frisch gekürte Oskar-Preisträgerin Meryl Streep lehnt Botox-Spritzen zur Faltenentfernung ab (Quelle: Sky News). Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN freut sich über diesen Entschluss, denn jedes Jahr sterben weltweit 600.000 Mäuse für Botox-Tests. Die Versuche lösen bei den Tieren Krämpfe und Erbrechen aus, bringen Lähmungen mit sich und führen zum Tod. Obwohl Botox vor allem als Mittel gegen Falten bekannt ist, zählt es nicht zu den Kosmetika, sondern zu den Medizinprodukten, da es auch in der Medizin verwendet wird. Daher greifen bei Botox die Gesetze gegen Tierversuche für Kosmetika nicht. VIER PFOTEN bittet alle tierlieben Prominenten darum, es Meryl Streep gleichzutun und in Zukunft auf Botox zu verzichten.
"Jede einzelne Botox-Charge wird an Tieren getestet. Meryl Streep hat mit ihrer Entscheidung hunderten von Tieren das Leben gerettet", sagt Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN. "Wir hoffen, dass viele andere Prominente sich Meryl Streeps Entscheidung zum Vorbild nehmen werden." Die übliche Testmethode von Botox ist der LD50-Test, der die tödliche Dosis eines Stoffes misst. Bei diesem äußerst grausamen Verfahren wird ermittelt, wie hoch die Dosis sein muss, damit 50 Prozent der Versuchstiere sterben. Mehrere Hundert Tiere, meistens Mäuse, werden verwendet, um eine einzige Produktionseinheit von Botox zu testen. Jede einzelne Charge wird neu getestet. Und dass, obwohl es bereits eine in der EU genehmigte, vom US-Pharmazieunternehmen Allergan entwickelte, auf Zellkulturen basierende Alternative zu den Tierversuchen gibt. VIER PFOTEN fordert die deutsche Pharmaindustrie nachdrücklich dazu auf, die tierquälerischen Versuche für Botox endgültig zu beenden.
Weitere Informationen auf www.vier-pfoten.de/tierversuche
VIER PFOTEN ist eine internationale Tierschutzorganisation mit Hauptsitz in Wien. Seit 1988 setzt sich die Organisation für den Schutz der Tiere ein - mit Projekten, Kampagnen, Informations- und Lobbyarbeit. Das Ziel von VIER PFOTEN ist, in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Veränderungen zum Wohle der Tiere zu erreichen und zu etablieren.