fit und munter - Erfolgreicher Kampf gegen Doping in Rumänien

fit und munter

Erfolgreicher Kampf gegen Doping in Rumänien




- NOK-Präsident: Gegen Doping und für eine verstärkte
Sportförderung
- Rumänien potenzieller Austragungsort für Olympische Winterspiele

Octavian Morariu, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees
von Rumänien, ist stolz auf acht dopingfreie Jahre seines Landes. Aus
gutem Grund, denn der Olympische Sport in Rumänien hat eine bewegte
Geschichte. In den Neunziger Jahren begann das Rumänische Olympische
Komitee unter dem Vorsitz von Lia Manoliu und Ion Tiriac, die
Schattenseiten des kommunistischen Regimes aufzudecken. Zu dieser
Zeit hatte der rumänische Sport durch Dopingfälle international einen
sehr schlechten Ruf. Manoliu und Tiriac bereiteten einen guten Start
- Athen 2004 blieb für Rumänien dopingfrei.

Damals engagierte sich Octavian Morariu als Präsident der
Nationalen Sportbehörde bereits im Kampf gegen Doping. 2003 hatte er
die Wiedereinführung des Antidopinglabors in Bukarest durchgesetzt
und das erste nationale Antidopinggesetz erfolgreich initiiert. Dies
war eines der ersten nationalen Gesetze, das den Standards der World
Anti-Doping Agency (WADA) entsprach. Im November 2004 übernahm
Morariu die NOC-Präsidentschaft und baute das NOC zum Rumänischen
Olympischen und Sportkomitee um, das alle Olympischen und
nichtolympischen Sportverbände Rumäniens vereint.

In einem nächsten Schritt etablierte er die Nationale Anti-Doping
Agentur (NADA), eine unabhängige staatliche Institution, die nur an
den Premierminister berichtet. Dank dieser starken Unterstützung
wurde das Labor in Bukarest schnell durch die WADA anerkannt. Mit dem
Ergebnis, dass das Olympische Rumänien seither dopingfrei ist.

Der Kampf gegen Doping ist jedoch nicht das einzige, für das
Octavian Morariu steht. Auch die mangelnde Investitionsbereitschaft
in den rumänischen Sport steht auf seiner Agenda. Seit 2005 hat er
sich zum Ziel gesetzt, einen Wandel in der rumänischen
Sportfinanzierung zu erreichen. Octavian Morariu will dauerhaft
Einnahmen aus dem privaten Sektor für die Sportstrukturen generieren,
die in internationalen Wettkämpfen antreten. Das vielversprechende
Projekt wird gerade auf die Beine gestellt. Dafür müssen jedoch
Gesetze angepasst werden, was einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Morariu pflegt auch internationale Beziehungen im Sportbereich.
Deutschland, eine der führenden Olympianationen, spielt eine
besonders wichtige Rolle. Morariu konnte eine
Kooperationsvereinbarung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund
(DOSB) schließen. "Wir können einiges von den Erfahrungen des DOSB
lernen, sowohl im Sommer- als auch im Wintersport. In dieser
Vereinbarung geht es uns jedoch in erster Linie um den Wintersport,
um Maßnahmen im Kampf gegen Doping und um Sportwissenschaft", sagt
Morariu. Morariu und Thomas Bach, Vizepräsident des Internationalen
Olympischen Komitees und Präsident des DOSB, teilen die gleiche
Ansicht, wenn es um die Förderung und Einbindung des Sports durch die
EU-Gesetzgebung geht. Sport sollte als eine wichtige soziale
Aktivität betrachtet werden, die eine große Rolle in der Erziehung
jüngerer Generationen spielt. Aber auch als eine wichtige
Einnahmequelle.

Es war auch der Präsident des Rumänischen NOK, der die Idee hatte,
Rumänien als Austragungsort des Olympischen Festivals der
Europäischen Jugend 2013 vorzuschlagen. Die Bewerbung war erfolgreich
und Morariu denkt, es könne der erste Schritt für eine zukünftige
Bewerbung Rumäniens als Austragungsort der Olympischen Winterspiele
sein.

Um die Situation von Hochleistungssportlern zu verbessern, setzte
Morariu einige Änderungen im NOK durch. Seit nunmehr acht Jahren
werden Athleten mit großem Potenzial, die von ihren nationalen
Sportverbänden ausgewählt wurden, in das Programm "Pol Romania"
aufgenommen. Dieses Programm wird durch das Rumänische NOK
finanziert. Ziel ist es, den Athleten und ihrem Team eine Zulage für
das Training und Zugang zu den besten Trainingsanlagen im In- und
Ausland zu gewähren.

Während seiner ersten Amtszeit setzte Morariu die Initiative
seines Vorgängers Ion Tiriac fort und beendete die Baumaßnahmen des
Olympischen Zentrums "Sydney 2000" in Izvorani. Es ist eines der
besten Trainingszentren in Südosteuropa. Darüber hinaus erweiterte
Morariu die Anlage, mit der Absicht, sie als internationales
Vorbereitungszentrum der IOC-Entwicklungskommission Olympic
Solidarity aufnehmen zu lassen. Mit dem Olympischen Haus in Bukarest
schenkte er kürzlich der rumänischen Olympischen Bewegung ein
Denkmal. Dort befinden sich das NOK-Hauptquartier und ein
Sportmuseum. Während der Eröffnungszeremonie sagte Dr. Jacques Rogge,
Präsident des IOC: "Sie haben es geschafft, der Olympischen Bewegung
in Rumänien ein neues Gesicht zu geben. Und Sie schaffen ein
exzellentes Beispiel für andere Olympianationen."

Octavian Morariu glaubt an die rumänischen Athleten und daran,
dass Rumänien einige Medaillen bei den Olympischen Spielen in London
2012 gewinnen wird.



Pressekontakt:
Weber Shandwick
Silke Müller
Tel.: 089-380 179 42
E-Mail: smueller@webershandwick.com
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