Bei einer Kalkschulter ist der Krankheitsverlauf zunächst häufig still und unauffällig. Viele Patienten leben lange mit einer Kalkschulter, ohne es überhaupt zu bemerken. Meistens treten eindeutige Symptome im Alter von 35-50 Jahren erstmals auf. Statistisch gesehen sind dabei Frauen häufiger betroffen als Männer. In einem fortgeschrittenen Stadium macht sich die Erkrankung meist schnell und schubhaft durch Unbeweglichkeit, Entzündungen und starke Schmerzen im Schultergelenk bemerkbar.
Eine wirksame Therapiemethode kann in solchen Fällen die Stoßwellentherapie sein. In den 80er Jahren wurde diese Therapiemethode zunächst in der Urologie für die Zertrümmerung von Nierensteinen entdeckt und später auch immer mehr in der Orthopädie eingesetzt. Die Stoßwellen wirken von außen in den Körper ein - man spricht deshalb von einer „extrakorporalen Stoßwellentherapie“. Physikalisch betrachtet sind Stoßwellen zunächst einmal kurze Schallimpulse von sehr hoher Energie. Die Schallwelle provoziert nun um die Schmerzzone herum eine gesteigerte Stoffwechselaktivität und soll auf diese Art und Weise die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen und so für eine schnelle Linderung der Schmerzen sorgen.
Grundsätzlich gibt es bei dieser Therapie die Unterscheidung zwischen radialen und fokussierten Stoßwellen. Die Radiale Stoßwellentherapie wird dabei eher bei etwas oberflächlicher gelegenen Krankheitsherden wie z.B. Verspannungen eingesetzt.
Die fokussierte Stoßwellentherapie wird in der Regel erst eingesetzt, wenn andere Therapiemethoden nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben und ansonsten nur noch eine Operation in Frage käme. Anwendungsgebiete der Stoßwellentherapie sind unter anderem:
- Kalkschulter (kalkartige Ablagerungen in Sehnen / Sehnenansätzen)
- Tennisellenbogen, Golferellenbogen
- Fersensporn (dornartige, verknöcherte Ausziehung des Fersenbeins)
- Achillodynie (Schmerzsyndrom der Achillessehne)
- muskuläre Triggerpunkte der Schulter-Nackenmuskulatur
Als weitere Ergänzung zur Stoßwellentherapie oder auch bei leichteren Verspannungen kann ein sogenannter V-Actor (ein Vibrationstransmitter, der das Gewebe festigen soll und den Stoffwechsel zusätzlich anregen kann) eingesetzt werden. Mittels dieser Vibrationsbehandlung können durch mechanische Schwingungen reflexgesteuerte Muskelkontraktionen ausgelöst werden. Ein weiterer möglicher Effekt besteht darin, dass muskuläre Schwingungen ausgelöst werden, welche den Lymphfluss positiv beeinflussen. So kann mit dem V-Actor die Behandlung zusätzlich abgerundet werden und bietet zusätzlich einen Entspannungsfaktor.
Eingesetzt und durchgeführt werden diese drei Methoden aus dem Bereich der Stoßwellentherapie in der Privat- und Facharztpraxis Welle 18 (www.welle18.de) in Bielefeld. Hierfür steht dort zur Zeit eines der modernsten Stoßwellentherapiegeräte der Firma Storz zur Verfügung.
In der Welle 18 sind mehrere Facharztpraxen unter einem Dach zusammengeschlossen. Neben der Facharztpraxis für Orthopädie sind hier auch Fachärzte aus den Bereichen Pneumologie und Innere Medizin vertreten. Auch ein Zentrum für ärztliche Osteopathie befindet sich vor Ort.
Die Zielsetzung der Privatpraxen in der Welle 18 ist es, für jeden Patienten individuell Zeit zu haben und dabei die modernen Möglichkeiten der Medizin zu nutzen. Daher werden klassische Methoden der unterschiedlichen Fachrichtungen sinnvoll miteinander kombiniert und durch alternative Heilmethoden optimal ergänzt. So soll für die Patienten eine spürbare Erleichterung und eine nachhaltige Verbesserung des Gesundheitszustandes erzielt werden. Dabei ist man in der Welle 18 auch auf Freiberufler und Unternehmer spezialisiert – hier bietet man z.B. spezielle Sprechstundentermine auch in den frühen Abendstunden bis 20.00 Uhr an.
Die Methode der Stoßwellentherapie wird in der Welle 18 sowohl durch den Orthopäden Dr. Christoph Dormann als auch von dem Orthopäden und Unfallchirurgen Dr. Robert Bethke durchgeführt, welcher seit Dezember 2011 ebenfalls in der Welle-Praxis tätig ist.
