Ein Frühjahrs-Check fürs Rad senkt die Pannen-Risiken
Wenn draußen die Temperaturen steigen, zieht es viele Menschen raus in die Natur. Jetzt wird es höchste Zeit, die Fahrräder aus dem Winterschlaf zu wecken. "Doch ehe man wieder kräftig in die Pedale treten kann, ist ein umfassender technischer Frühjahrs-Check fällig", sagen die Experten von ERGO. "Denn Kälte und Schnee haben den Drahteseln ganz schön zugesetzt." Zunächst steht ein ausgiebiger Frühlingsputz an, am besten mit Seifenwasser und Schwamm oder einem speziellen Fahrradreiniger. Die Kette muss nach der langen Winterpause gut geölt werden. Anschließend ist prüfen, ob Licht und Bremsen reibungslos funktionieren: "Entscheidend ist, dass die Bremszüge leicht zu bedienen sind", erklären die ERGO Experten. "Wenn die Beläge stark abgenutzt sind, müssen sie ausgetauscht werden." Auch die Reifen dürfen nicht vergessen werden, da über den Winter wahrscheinlich Luft entwichen ist. Also sollte nachgepumpt werden. Der optimale Druck ist auf dem Reifen angegeben. Auch, wenn das Rad über die kalten Monate im Keller stand, können die Reifen angegriffen sein: Sehen sie abgefahren oder rissig aus, ist es Zeit für einen Reifenwechsel. Wer dann noch alle Schrauben nachgezogen hat, kann sich guten Gewissens in den Sattel schwingen.
Quelle: ERGO
Die richtige Beleuchtung schützt Radfahrer vor Unfällen
Fahrradfahrer haben keine Knautschzone. Bei Unfällen werden sie deswegen besonders häufig schwer verletzt. Allerdings können Radler selbst einiges für ihre Sicherheit tun. "Ein verkehrssicheres Rad ist ein absolutes Muss", betonen die Experten der D.A.S. Rechtsschutzversicherung. "Vor allem eine vorschriftgemäße Beleuchtung darf nicht fehlen - auch wenn die Tage jetzt wieder länger werden." Wer ohne Licht unterwegs ist, riskiert nicht nur Unfälle sondern auch ein Bußgeld: Die Straßenverkehrszulassungsordnung (§ 67 StVZO) schreibt für jedes Rad einen weißen Frontscheinwerfer, ein rotes Rücklicht und einen Dynamo zur Stromerzeugung vor. Batterie-Leuchten sind eigentlich nur an Rennrädern bis elf Kilo erlaubt. Außerdem braucht ein Rad Reflektoren - oder zumindest reflektierende weiße Streifen an den Reifen. "Alle Teile müssen zugelassen sein", sagen die D.A.S. Experten. "Dies lässt sich an einer mit "K' beginnenden Prüfnummer und einer Wellenlinie erkennen." Zusätzlich sind weitere Lampen möglich: Empfohlen wird zum Beispiel ein Standlicht, mit dem Radfahrer auch dann gut sichtbar bleiben, wenn sie an roten Ampeln warten
Quelle: D.A.S. Rechtsschutzversicherung
Wenn der Fahrradklau zuschlägt
Gutes Rad ist teuer. Der Diebstahl des Drahtesels kann einem daher die Frühlingslaune nachhaltig verderben. "Eine Fahrradversicherung schützt Radfahrer vor einem solchen Ärgernis", sagen die Experten der ERV (Europäische Reiseversicherung). "Denn die Versicherung fängt den finanziellen Verlust auf, wenn das Rad abhandenkommt - egal ob zu Hause oder auf Reisen." Und dieses Risiko ist nicht eben gering: Jedes Jahr werden in Deutschland rund eine halbe Million Fahrräder entwendet. Die Versicherung hilft aber nicht nur bei Diebstahl, sondern auch bei Unfällen, Raub oder Feuer. Vor allem bei teuren Rädern sollte sie deshalb keinesfalls fehlen. Zwar können Drahtesel auch in die Hausratversicherung eingeschlossen werden. Allerdings ist die Höhe der Entschädigung in der Regel auf ein bis drei Prozent der gesamten Versicherungssumme beschränkt - damit dürfte man bei einem mehrere Tausend Euro teuren Mountainbike oder Rennrad kaum auskommen. "Wer dagegen eine Fahrradversicherung etwa bei der ERV abgeschlossen hat, bekommt für ein bis zu drei Jahre altes Fahrrad den vollen Kaufpreis bis zu 4.000 Euro erstattet", so die Experten. "Außerdem werden im Fall einer Panne auf der Fahrrad-Reise auch die Kosten für Reparaturen und zusätzliche Übernachtungen übernommen."
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)
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