Weinwirtschaft 4/12
(cg) Die Wohlstandsgesellschaft beschert ihren Bürgern ein Problem. Wohin mit all dem Zeug? Insbesondere in Städten haben sich für diese Probleme sogenannte Selfstorage-Anbieter gegründet, die Lagerraum vermieten. Dazu gehört Pickens Selfstorage, das die Idee des Auslagerns um ein Detail erweitert hat. Im November 2011 eröffnete Pickens sein neues Lager in Hamburg-Wandsbek. Teil des Konzepts sind 200 qm, die ganz dem Wein vorbehalten sind. Abgetrennt vom Rest des Lagers können bei konstant 13 Grad und 73 Prozent Luftfeuchtigkeit Weine gelagert werden. Weinliebhaber können Lagerboxenn in verschiedenen Größen anmieten, von kleinen Boxen für sechs Bordeaux-Kisten bis zu großen Räumen mit zwei Regalseiten. Der separate Eingang zu dem Weinbereich ist wie der Hauptzugang mit einem elektronischen Schloss gesichert, das nur nach Eingabe der individuellen PIN öffnet. Weiter schließt der Besitzer einer Box diese moch mit einem persönlichen Schloss ab. Wenn er dann Lust auf seine Weine hat, kann er an sieben Tagen in der Woche von 6-22 Uhr in das Lager kommen.
"Auch wenn ich es nicht beweisen kann, bin ich überzeugt davon, dass die Idee funtioniert", sagt Pickens Geschäftsführer Wolfgang Koehnk und legt sich daher bereits für die Zukunft fest: "Wir wollen den Weinbereich in jedem unserer neuen Lager anbieten." Fest geplant sind in diesem Jahr bereits Neueröffnungen in Hamburg Groß Borstel und Berlin-Lichtenberg. Pickens hofft auf die Unterstützung lokaler Weinhändler, die ihren Kunden den neuen Service vorstellen. "Auf die Idee hat mich mein Weinhändler gebracht, der mir von Kunden berichtete, die ihren Wein bei ihm lagern wollten, obwohl er selber keinen Platz hat," so Koehnk der zunächst je 4 Lager in Berlin und Hamburg eröffnen und dann in den Rhein-Main Raum will.
http://www.pickens.de/weinstorage.html