Eierstockkrebs ist die fünfthäufigste Krebserkrankung der Frau und zählt damit zu den relevanten Krebserkrankungen in Deutschland. Allein in Deutschland werden jedes Jahr fast 10.000 Frauen mit der schweren Diagnose konfrontiert.
Erste Symptome - Völlegefühl, Miktionsbeschwerden oder Obstipation
Nach Prof. du Bois, Direktor Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie, Kliniken Essen-Mitte, werden fast alle Tumoren im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Da der Eierstockkrebs in der Bauchhöhle genügend Platz hat, kann er lange Zeit ohne auffällige Symptome wachsen.
Erste Auffälligkeiten können Völlegefühl, Miktionsbeschwerden oder Obstipation sein. Erst wenn sich zum späteren Stadium in der Bauchhöhle Wasser ablagert, es also durch die Tumorzellen zur Aszitesbildung kommt, führt das die Patientinnen zum Arzt. Häufig im Alter zwischen 60 und 65 Jahren erkranken die Patientinnen, scheinbar aus voller Gesundheit heraus.
Bei Eierstockkrebs Früherkennung mit Screeninguntersuchungen bisher erfolglos
Eine Früherkennung des Eierstockkrebs ist mit Screeninguntersuchungen trotz intensiver Forschung auch heute noch nicht möglich. Es gibt keine typischen Früherkennungszeichen, keine besonderen Blutbildveränderungen und keine biologischen Marker, die den Eierstockkrebs im Frühstadium erkennen lassen.
Operative Entfernung des Ovarialkarzinoms
Ist das Ovarialkarzinom diagnostiziert, steht die operative Entfernung des Tumors an erster Stelle. Im Rahmen der sich anschließenden medikamentösen Therapie war und ist die anschließende chemotherapeutische Behandlung der Standard.
Mit dem Angiogenesehemmer Bevacizumab bietet sich für die Primärtherapie des fortgeschrittenen epithelialen Ovarialkarzinoms (Eierstockkrebs) mit primärem Befall des Bauchfells oder der Eileiter in den FIGO-Stadien IIIB bis IV eine weitere medikamentöse Behandlungsmöglichkeit.
Für weitere Informationen:
Fortgeschrittener Eierstockkrebs - Angiogenesehemmer Bevacizumab zur Behandlung für das Ovarialkarzinom zugelassen
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