Idealerweise bedecken die großen äußeren Schamlippen die kleinen inneren komplett. Eine Vergrößerung der kleinen Schamlippen tritt jedoch sehr häufig auf und kann je nach Ausmaß zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität einer Frau führen. Ein verändertes ästhetisches Bewusstsein der Frau, die im Vergleich zu früher viel häufiger praktizierte Intimrasur, Beeinträchtigung des Sexuallebens und ein damit verbundenes vermindertes Selbstbewusstsein, die Beeinträchtigung von sportlichen Aktivitäten sind einige Gründe dafür, dass der Wunsch nach einer Verkleinerung der kleinen Schamlippen immer häufiger geäußert wird.
In einer ambulanten Operation, bei örtlicher Betäubung, ist eine Verkleinerung der kleinen Schamlippen möglich. Hierzu wird keilförmig Gewebe entfernt und die kleine Schamlippe vom Schönheitschirurgen neu modelliert. Dadurch wird die natürliche Form erhalten und die Operationsnarbe sehr klein gehalten. Dadurch werden narbige Verziehungen der Schamlippe oder Einengungen des Vaginaleingangs vermieden und ein natürliches Bild der kleinen Schamlippe erhalten. Im Rahmen der gleichen Operation kann ebenfalls überschüssiges Gewebe um die Klitoris herum entfernt werden.
Nach einer solchen Schönheitsoperation ist mit Bluterguss und Schwellung zu rechnen, selten kann auch eine Entzündung mit Wundheilungsstörung auftreten. Die Heilung ist nach ca. drei Wochen abgeschlossen. Während einer Gesamtzeit von sechs Wochen empfiehlt der Schönheitschirurg eine körperliche Schonung, einschließlich fehlender sexueller Aktivität.