(NL/1261787794) Das zweite Griechenland-Rettungspaket hat dann den Bundestag doch recht schnell passiert. Wie das und eine Rede von Fed-Präsident Ben Bernanke sich auf den Goldpreis und den Silberpreis ausgewirkt haben, lesen Sie im Folgenden.
Die Kanzlerinnen-Mehrheit war nicht nötig. Denn bei der Abstimmung im Bundestag über das neue Hilfspaket für Griechenland gab’s auch von SPD und Grünen/Bündnis 90 ein mehr oder weniger überzeugtes Kopfnicken. Über die symbolische Bedeutung zu diskutieren, weshalb die Kanzlerin nicht alle ihre Männer und Frauen hinter sich hatte, ist müßig. Hauptsache, der Bundestag winkt die Hilfe durch, Griechenland ist – vorläufig zumindest – gerettet, die Eurozone dito. Offenbar sind die Investoren wenigstens halbwegs beruhigt. Abzulesen an der europäischen Einheitswährung Euro, die jüngst zum Dollar aufwertete. Was den Goldpreis bis vergangenen Mittwoch ziemlich stabil, heißt: recht weit oben hielt. Der – das war an dieser Stelle schon häufiger zu lesen – verhält sich bekanntlich konträr zum amerikanischen Greenback. Tendiert dieser schwächer, zeigt sich der Goldpreis zumindest robust. Und umgekehrt. Und dann trat auf Ben Bernanke, Präsident der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve. Er äußerte sich denkbar verhalten zur Konjunktur und zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in God’s own Country. Investoren waren offenbar not amused, interpretierten die Einlassungen Bernankes überwiegend negativ. In Windeseile stürzte der Goldpreis um rund 100 US-Dollar die Feinunze. Gestoppt allein durch die charttechnische Unterstützung bei 1.680 Dollar. Der Preis drehte dann wieder nach oben und pendelt sich nunmehr bei rund 1.720 Dollar ein. Die entscheidende Frage lautet, ob die Barriere bei rund 1.680 Dollar hält oder die Korrektur den Goldpreis noch weiter nach unten schiebt. Bei einem möglichen Erholungsversuch trifft der Goldpreis auf charttechnische Widerstände bei 1.740 und 1.775 Dollar. Momentan sieht es aber nicht so aus, als könne der Goldpreis diese Hürden überzeugend nehmen.
Goldpreis kurzfristig: seitwärts
Goldpreis längerfristig: aufwärts
Prozentual noch mehr als der Gold- verlor der Silberpreis. Zum einen war der Chart-Widerstand bei knapp 38 US-Dollar doch zu massiv. Andererseits belasteten ebenfalls die Äußerungen Ben Bernankes zu den wirtschaftlichen Aussichten in den USA. Ist doch Silber bekanntlich mehr ein Industrie- als ein Investmentmetall und reagiert somit sehr sensibel auf die Konjunktur und deren Perspektiven. Der Chart zeigt recht massive Unterstützungen bei 33,80 und 32,50 Dollar. Die mögliche weitere Korrektur des Silberpreises dürfte demnach nicht allzu heftig ausfallen. Aber auch nach oben gibt es momentan nicht viel Luft, da die Widerstände bei 35,50 und 36,80 Dollar bis auf Weiteres unüberwindbar scheinen.
Silberpreis kurzfristig: seitwärts
Silberpreis längerfristig: aufwärts
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Tu Tuan To (36), Finanzexperte und Berater von Mandanten mit größeren Vermögen, ist Geschäftsführer des Edelmetall-Onlinehandels 321goldundsilbershop.de