fit und munter - Krankenhauszweckverband Köln, Bonn und Region: »Transparenzgedanke genießt absol

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Krankenhauszweckverband Köln, Bonn und Region: »Transparenzgedanke genießt absol

»Mit aller Entschiedenheit tritt der Krankenhauszweckverband (KHZV) Köln, Bonn und Region der Behauptung entgegen, er boykottiere eine Patientenumfrage der Bertelsmann Stiftung. Wir begrüßen die ›Weisse Liste‹ als Onlineportal dieser Stiftung und stehen auch Patientenbefragungen sehr positiv gegenüber«, erklärt Martin Heumann, Geschäftsführer des Verbandes.
In fast 100 der Häuser, die sich im KHZV zusammengeschlossen haben, laufe bereits eine Patientenbefragung zur Zufriedenheit hinsichtlich medizinischer und allgemeiner Betreuung, wie sie die ›Weisse Liste‹ in Form einer Pilotstudie nun beginnen wolle. Mit der Entwicklung und Auswertung der Studie, so Heumann, wurde eine unabhängige Forschungsgruppe beauftragt. Die Befragung wird für den Großteil der befragten Patienten während des Klinikaufenthalts vorgenommen. Gleichzeitig werden aber auch ehemalige Patienten befragt, so dass ein Abgleich der Ergebnisse beider Methoden möglich sein wird. „Aller Erfahrung nach wird der Unterschied zwischen beiden Befragungsmethoden statistisch nicht signifikant sein“, erläutert Heumann.

»Was wir auf jeden Fall vermeiden wollen, ist eine Belastung der Patienten durch Mehrfachbefragungen. Deshalb haben wir unseren Häusern empfohlen, von einer Beteiligung an der Umfrage der Bertelsmann Stiftung abzusehen. Selbstverständlich ist es unser Ziel, die Befragungsergebnisse im Klinikführer Rheinland zu veröffentlichen. Und das nicht nur von den geburtshilflichen Abteilungen, sondern von allen Fachrichtungen. Damit wird eine bislang noch nie dagewesene und bundesweit einzigartige Transparenz geschaffen, die auch der ›Weissen Liste‹ zugänglich ist«, so Heumann. Der AOK Rheinland/Hamburg sei bereits das Angebot unterbreitet worden, die Ergebnisse der verbandseigenen Umfrage zur Information ihrer Versicherten zu nutzen.

Ein Artikel im Kölner Stadtanzeiger vom 13./14. September 2008 dagegen lege die Interpretation nahe, dass der KHZV die Absicht verfolge, die erhobenen Daten selektiv zu erheben und selektiert zu publizieren. »Leider wurde dem KHZV keine Gelegenheit gegeben, sich zu diesen Vorwürfen zu äußern«, bedauert Heumann. Der Verbandsvertreter verweist darauf, dass der »Klinikführer Rheinland« bereits unter www.klinikfuehrer-rheinland.de seit Mai dieses Jahres im Netz sei und von den Patienten durchweg positiv beurteilt werde. »Insofern sollte die Entscheidung hinsichtlich des Renommees der unterschiedlichen Klinikführer den Nutzern überlassen werden«, fordert Heumann.
»Der ›Klinikführer Rheinland‹ ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz im Gesundheitswesen sowie zu mehr Eigenverantwortung und Souveränität der Patienten. Ich bin mir sicher, dass innovative Projekte wie der ›Klinikführer Rheinland‹ den Wettbewerb um gute Qualität in unseren Krankenhäusern weiter voranbringen werden«, hatte Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, bereits anlässlich der »Freischaltung« des Klinikführers durch den Krankenhauszweckverband Köln, Bonn und Region am 8. Mai 2008 erklärt.

Auch Helga Kühn-Mengel, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten, sowie die AOK Rheinland/Hamburg lobten in Erklärungen im Mai 2008 das durch den KHZV geschaffene patientenorientierte Informationsangebot in Form eines Onlineportals.

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