Versetzen wir uns einmal genau 30 Jahre zurück: Zum Jahreswechsel 1981/82 macht ein damals 25-jähriger Sänger mit einem Hit auf sich aufmerksam, der nicht nur die Top 10 entern, sondern auch Jahrzehnte später noch als Klassiker gelten sollte: Christian Franke, der Mann mit der Ausnahmestimme, war mit seinem Titel "Ich wünsch dir die Hölle auf Erden" über Nacht zum Star geworden: Goldene Stimmgabel, Dauergast in TV-Sendungen und Auftritte in der ganzen Republik. Im selben Jahr folgten zwei weitere veritable Hits und in den 80ern ging es auch noch ein paar Jahre weiter mit der musikalischen Karriere des gelernten Großhandelskaufmanns.
Doch mit der Zeit verlief sich der Erfolg. Das Interesse von Veranstaltern, Produzenten, Medien und Publikum riss ab, die Hits blieben aus, es wurde still um Christian Franke.
Und das Schicksal meinte es auch weiterhin nicht allzu gut mit ihm: Eine schwere Erkrankung ließ ihn fast erblinden, es folgten unzählige Operationen über acht Jahre hinweg. Zwar war das irgendwann durchgestanden, doch die Comeback-Versuche brachten nicht den gewünschten Durchbruch; er tingelte durch Festzelte und Nostalgieveranstaltungen. Es ist sicher nicht despektierlich zu sagen, dass die meisten ihn wohl schon in der Kategorie "One Hit Wonder" einsortiert hatten. Möglicherweise hatte auch er selbst innerlich schon einen Haken hinter seine Sangeskarriere gesetzt. Dass er eines Tages wieder in großen Hallen auftreten, gern gesehener Gast in Fernsehgalas sein und nochmal einen Top-50-Hit landen würde (in dessen Video gar Heiner Lauterbach die Hauptrolle spielt) - das hätte er sich sicher im Traum nicht einfallen lassen.
Doch das Leben geht manchmal erstaunliche Wege, denn genau so kam es! Durch die Vermittlung eines Schlagerredakteurs, der fasziniert einen seiner Gigs gesehen hatte, lernte Christian Franke den Erfolgsproduzenten David Brandes kennen. Auch er war ...
Quelle: Ariola / MySchlager
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