Juniors erster Flug - Vorbereitung lohnt sich
Endlich ist das Baby da - und allmählich stellt sich wieder so etwas wie Alltag ein. Aber jetzt gleich schon wieder die Koffer packen und das Baby auf eine Flugreise mitnehmen wäre ein wenig früh, oder? Die Reiseexperten der ERV (Europäische Reiseversicherung) wissen Rat: "Junge Eltern sollten ihr Neugeborenes erst ab einem Alter von drei Monaten mit in die Lüfte nehmen. Flugzeiten von mehr als vier Stunden sind aber auch dann noch nicht ratsam." Vor Antritt der Reise empfiehlt es sich zudem, einen Arzt um seine individuelle Einschätzung zu bitten. Er kann genauere Angaben zur Gesundheit des Babys, zu seiner Belastbarkeit durch den Flug und zu möglichen Gefahren am Reiseziel machen. Doch es warten weitere Stolpersteine: Bei Auslandsflügen benötigen nämlich auch Babys einen Ausweis oder Reisepass - ein Umstand, den viele frischgebackene Eltern gerne vergessen. Außerdem raten die ERV Experten, mit der Fluggesellschaft vor der Buchung Kontakt aufzunehmen: "Muss für das Baby ein eigener Sitzplatz reserviert werden, ist das zwar teurer - gleichzeitig aber erheblich sicherer, als wenn es auf dem Schoß eines Erwachsenen mitfliegt." Auch ein so genannter "Loop Belt" ist keine optimale Lösung. Der Schlaufengurt hält das Baby zwar auf dem Schoß des Erwachsenen fest. Doch da das Kind bei starken Turbulenzen derart "festgezurrt" erheblichen Schaden nehmen kann, ist dieser in Nordamerika sogar verboten. Babys sind in einer Babyschale oder einem (Auto-)Kindersitz auf einem eigenen Sitzplatz deshalb wesentlich besser aufgehoben. Doch Vorsicht: Nicht jede Fluggesellschaft akzeptiert alle Sitz-Modelle. Einige Gesellschaften stellen allerdings auch Babybettchen zum Einhängen an der Bordwand zur Verfügung. Da diese aber nur auf bestimmten Plätzen verwendet werden können, sollten sie unbedingt bereits bei der Buchung reserviert werden, raten die Reiseexperten der ERV.
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)
Baby an Bord - Tipps für den Flug
Sind alle Formalitäten für den Flug mit dem Baby erst einmal erledigt, der Check-In und die Passkontrolle geschafft, geht es zum ersten Mal gemeinsam an Bord. Damit der Flug für Mutter und Kind ein schönes und möglichst unbeschwertes Erlebnis wird, haben die ERV Experten einige Tipps parat: "Lassen Sie den Nachwuchs bei Start und Landung trinken, denn das Schlucken gleicht den Druck in den Ohren besser aus. Falls Sie mit Ihrem Kind im Arm auf einem Platz sitzen, bitten Sie um ein paar zusätzliche Kissen. Dann stößt es sich nicht am Sitz oder an den Armlehnen, wenn Start oder Landung einmal unruhig sein sollten - und Sie können sich während des Fluges ebenfalls besser entspannen." Außerdem empfiehlt es sich immer ein Mützchen und eine Decke griffbereit zu haben, sollte das Baby anfangen zu frieren. Denn in der Flugzeugkabine ist es oft recht kühl und zugig. Bekommt der Nachwuchs Hunger, ist übrigens auch das kein Problem: An Bord ist heißes Wasser für die Zubereitung von Fläschchen und Fertigbrei immer zu bekommen. Manche Airlines bieten sogar extra Babynahrung an - diese muss in der Regel aber bereits im Vorfeld bestellt werden. "Vergessen Sie auch nicht, Windeln, Reinigungstücher und Ersatzkleidung im Handgepäck dabei zu haben, statt alles mit den Koffern vor dem Abflug aufzugeben", mahnen die ERV Experten.
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)
Ankommen und wohlfühlen - für Babys nicht so einfach
Aus Angst, etwas falsch zu machen und nicht ausreichend auf mögliche Gefahren vorbereitet zu sein, zögern viele frischgebackene Eltern, mit ihrem Baby eine Flugreise anzutreten. Doch das ist meist unnötig, meinen die ERV Experten: "Solange junge Familien auch beim Reiseziel genügend Sorgfalt walten lassen und sich ausreichend über mögliche Besonderheiten oder potentielle Probleme informieren, steht einer Flugreise auch mit einem Baby nichts im Wege." So sollten frischgebackene Eltern beispielsweise bedenken, dass starke klimatische Veränderungen besonders jungen Menschen meist weniger gut bekommen. Und dass Kleinkinder in Ländern mit niedrigem hygienischen Standard gesundheitlich stärker gefährdet sein können als Erwachsene. Reisen in die Tropen sollten daher vor allem wegen Hitzeeinwirkung, Parasiten und Infektionsgefahr mit Säuglingen nicht unbedingt unternommen werden. Doch auch hochgelegene Gebirgsregionen - insbesondere wegen des verminderten Luftdrucks und Sauerstoffgehalts - sind kein sonderlich geeignetes Ziel für die erste Flugreise des Neugeborenen. Hat man die Risiken schließlich abgewogen und sich zur Reise entschlossen, gehört noch der passende Reiseschutz mit ins Gepäck. Die ERV Experten raten: "Für junge Familien eignen sich Komplettpakete mit Reiserücktritts-, Reiseabbruch- und Reisekrankenversicherung meist besonders gut. Diese werden auch als günstige Familientarife angeboten. So sind nicht nur Mama und Papa, sondern auch der Nachwuchs ausreichend geschützt."
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)