Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März fordert
die Kindernothilfe bei der Armutsbekämpfung die stärkere Förderung
von Mädchen und Frauen. Immer noch leiden sie am meisten unter
mangelnder Gesundheitsvorsorge, unzureichendem Schutz vor Gewalt und
Ausbeutung sowie fehlenden Bildungschancen.
Vor allem in Afrika wird vielerorts nur ein Viertel aller Mädchen
eingeschult. Ohne Schulbildung und eigenem Einkommen fehlen ihnen
später wichtige Voraussetzungen, um eigenständige Entscheidungen über
ihr Leben treffen zu können. So sind sie nach wie vor besonders von
Aids bedroht: Die Gefahr einer HIV-Übertragung ist bei Mädchen
achtmal größer als bei gleichaltrigen Jungen.
Um Mädchen, die in extremer Armut leben, mehr Chancen auf ein
selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, fördert die Kindernothilfe in
Asien, Afrika und Lateinamerika speziell auf sie zugeschnittene
Programme. Schwerpunkte der Arbeit sind Bildung, Gesundheit und
Schutz vor Gewalt und Ausbeutung. Gezielte Maßnahmen in diesen
Bereichen verbessern die Lebenschancen von Mädchen und wirken sich
nachhaltig positiv auf die Entwicklung in ihrem Umfeld aus. Bessere
Bildung für Mädchen erhöht nicht nur ihre späteren
Verdienstmöglichkeiten, Frauen reinvestieren laut der Deutschen
Stiftung Weltbevölkerung 90 % ihres Einkommens in ihre Familien,
während Männer dies nur zu rund einem Drittel tun.
Zudem setzt sich die Kindernothilfe in ihrer Kampagnenarbeit in
Deutschland dafür ein, dass sich die Situation von Mädchen und Frauen
weltweit langfristig verbessert.
Kontakt:
Angelika Böhling, Tel. 0178.880 8013