London/Berlin, 7. März 2012 - Nachdem 2010 ein leichter Preisanstieg der Hotelpreise in Deutschland um zwei Prozent zu verzeichnen war, ging das Preisniveau 2011 wieder leicht zurück. Die Hotelpreise sanken im vergangenen Jahr verglichen mit 2010 um ein Prozent auf durchschnittlich 89 Euro pro Zimmer und Nacht. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe des Original Hotel Price Index? (HPI®) von Hotels.com, der die im Jahr 2011 von Hotelgästen tatsächlich gezahlten Hotelzimmerpreise in 142.000 Hotels weltweit mit denen aus 2010 vergleicht. Die höchsten Hotelpreise gab es wie im vergangen Jahr in Baden-Baden, Chemnitz blieb weiterhin die günstigste Stadt des Landes.
Preise in Baden-Baden steigen weiter
Auch wenn der Preisanstieg von zwei Prozent auf durchschnittlich 120 Euro pro Zimmer und Nacht moderat ausfiel, so reichte es für Baden-Baden weiterhin, den Rang als teuerste Stadt in Deutschland zu verteidigen. Den zweiten Platz belegte Köln, wo sich die Preise mit 108 Euro im Vergleich zum Vorjahr nicht veränderten. Schnellen Schrittes folgen die restlichen Orte der Top Five mit durchschnittlichen Übernachtungskosten von jeweils 107 Euro in Rostock und am Timmendorfer Strand sowie 103 Euro in Garmisch-Partenkirchen. Günstige Preise waren 2011 vorrangig im Osten Deutschlands zu finden. Allen voran Chemnitz: Hier zahlten Hotelgäste pro Nacht durchschnittlich nur 61 Euro für ihr Hotelbett. Auch in Halle an der Saale, Magdeburg und Leipzig waren die Übernachtungskosten mit 66 Euro, 68 Euro und 69 Euro verhältnismäßig günstig.
Vereinzelt kräftige Preissprünge
Kräftige Preisanstiege im Jahr 2011 konzentrierten sich nicht auf eine bestimmte Region, sondern waren deutschlandweit zu beobachten. Mit dem größten Preissprung wurden Hotelgäste in Bamberg konfrontiert. Bamberg mit der zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörenden Altstadt zog kulturinteressierte Besucher in Scharen an und verzeichnete einen Preisanstieg um satte 27 Prozent auf durchschnittlich 94 Euro. Einen ähnlich hohen Preisanstieg um 24 Prozent auf 107 Euro mussten Reisende in Rostock hinnehmen, vor allem Kreuzfahrten waren verantwortlich dafür, dass die Besucherströme in der Hansestadt stark anstiegen. Auch in der Messestadt Hannover zogen die Preise kräftig an. Während es 2010 starke Einbrüche wegen der isländischen Aschewolke gab, sorgte die steigende Nachfrage von Geschäftsreisen 2011 dafür, dass die Preise an der Leine wieder um 21 Prozent auf 100 Euro pro Zimmer und Nacht kletterten.
Steigende Nachfrage, sinkende Preise - das gibt es nur in Berlin
Wie bereits im vergangenen Jahr konnte Berlin in Deutschland seinen Platz als beliebtestes Reiseziel der Deutschen halten. Dies hatte preislich aber keine negativen Auswirkungen für die Hotelgäste, ganz im Gegenteil: Obwohl die Nachfrage um 3,5 Prozent gegenüber 2010 stieg, ist Berlin weiterhin ein wahres Städtereise-Schnäppchen. Aufgrund zahlreicher Hotelneueröffnungen blieben viele Hotelbetten leer und sorgten damit für ein sinkendes Preisniveau um sechs Prozent auf durchschnittlich 76 Euro pro Nacht.
Die vollständige aktuelle Ausgabe des Original Hotel Price Index? (HPI®), Rückblick 2011 von Hotels.com erscheint am 13. März 2012.