fit und munter - Diagnose Lungenkrebs - Dr. Oberste-Beulmann informierte zur Strahlentherapie auf

fit und munter

Diagnose Lungenkrebs - Dr. Oberste-Beulmann informierte zur Strahlentherapie auf

Expertenteam im Gespräch mit Betroffenen und Angehörigen - 8.000 Neuerkrankungen pro Jahr in NRW
Bonn, 7. März 2012 - Jedes Jahr erkranken rund 51.000 Männer und Frauen in Deutschland an Lungenkrebs. In Nordrhein-Westfalen sind es derzeit 8.000 Neuerkrankungen. Die Diagnose ist zunächst für Betroffene und deren Angehörige ein Schock. Ein wahres Wechselbad der Gefühle ist oftmals die Folge. Angehörige leiden unter dieser schwierigen Situation - sie sind "Mit-Betroffene".
Die Aktion Rückenwind unterstützt Patienten und Angehörige und möchte helfen, nach vorne zu schauen. Gemeinsam mit dem Lungenkrebszentrum Bonn/Rhein-Sieg, ein Zusammenschluss geschulter und erfahrener Ärzte und Einrichtungen in der Region, informierte sie am 3. März 2012 in einem Bonner Hotel über das breitgefächerte Angebot an Behandlungen und weitere Unterstützungen.

"Trotz der Erkrankung ist es wichtig, dass man sich nicht aufgibt. Auch wenn verständlicherweise die Diagnose den Betroffenen zunächst sehr aufwühlt", so Dr. Ulrich Gerigk, Leiter des Lungenkrebszentrum zum Auftakt der mit über 120 Teilnehmern gut besuchten Veranstaltung. Das Expertenteam, bestehend aus Fachärzten für Thoraxchirurgie, Strahlentherapie, Palliativmedizin und Psychoonkologie, berichtete im ersten Teil der Veranstaltung über die Therapiemöglichkeiten der Operation, einer Chemo- und der Strahlentherapie. Als Hauptkooperationspartner des Lungenkrebszentrums informierte die MediClin Robert Janker Klinik über die Behandlungsmöglichkeiten der Hochpräzisionsbestrahlung. Frau Dr. Susanne Oberste-Beulmann, Chefärztin für Strahlentherapie und Radioonkologie, erörterte den Ablauf einer strahlentherapeutischen Behandlung. Diese werde in der Regel sehr gut vertragen, so die Medizinerin. Der Betroffene entscheide letztendlich, welche Therapieform er wählen möchte.

Im zweiten Teil berichtete ein Patient über seine Erfahrungen während der Krankheit. "Ich wollte auf jeden Fall mein Leben weiterleben. Man darf sich nicht aufgeben, das hat mir geholfen", so Hans-Jörg Ahrens. Vor fünf Jahren erkrankte er an Lungenkrebs und wurde alsbald operiert. Vor kurzem unterzog er sich einer weiteren Operation. "Hier wurde zwar kein bösartiger Tumor entnommen, aber es zog mich psychisch zunächst doch runter." Ein entscheidender Punkt bei der Behandlung sei in dieser Situation immer die Unterstützung seiner Familie, so der Patient. Auch den Alltag weiter verfolgen sei ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Behandlung. "Ich trinke ab und zu mein Glas Wein, mache Sport. Das hilft." Auch nehme er seinen Sohn regelmäßig zu den Arztbesprechungen mit. Der Ehepartner sei oftmals, ebenfalls wie er, nervös. "Mein Sohn steht da etwas mehr außen und kann so mehr Informationen aufnehmen", so Ahrens.

Im dritten und letzten Teil nutzten Betroffene und Angehörige rege die Möglichkeit ihre Fragen mit den Experten in Gesprächsinseln zu besprechen. Die nächste Informationsveranstaltung der Aktion Rückenwind zum Thema Lungenkrebs findet am 28. April im Universitätsklinikum Aachen statt.

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