München, 7. März 2012. Nicht nur in der Sonne von Mallorca oder bei Fernreisen nach Südostasien, auch auf den Bergen der Alpen reagieren viele Menschen mit der sogenannten Mallorca-Akne auf das Sonnenlicht. "Fachlich gesehen gibt es keine Sonnenallergie. Trotzdem spricht man davon, wenn ein Mensch Sonnenlicht zunächst normal vertragen hat und plötzlich darauf mit Entzündungen, Quaddeln und Juckreiz reagiert", erklärt Matthias Geschke, diplomierter Gesundheitswirt bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern.
Am häufigsten unter diesen lichtbedingten Hauterkrankungen tritt in Mitteleuropa die Mallorca-Akne auf, besonders in den Alpenregionen von Bayern, Italien, Frankreich und der Schweiz. Die Ursachen dieser Hautreaktion sind noch weitestgehend ungeklärt. "Fest steht allerdings, dass sie mit UV-Strahlen in Kombination mit fetthaltigen Sonnenschutzmitteln, starkem Schwitzen oder der körpereigenen Talgproduktion der Haut zusammenhängt", so Präventionsspezialist Geschke von der TK. Experten schätzen, dass etwa jeder fünfte Deutsche betroffen ist - hauptsächlich junge Menschen mit einer Neigung zu fettiger Haut und Akne.
Einige Tage nach dem ersten ausgiebigen Sonnenkontakt treten die Hautveränderungen an Körperstellen auf, die der Sonne besonders ausgesetzt sind: Oft auf Schultern, Rücken oder Dekolleté. Die Mallorca-Akne äußert sich mit kleinen, stecknadelkopfgroßen Knötchen, die stark jucken und am Rand einen schmalen rötlichen Saum aufweisen. Meist heilt sie ohne Behandlung ab. Wer an Mallorca-Akne leidet oder auch einfach nur lichtempfindlich ist, sollte sich nie sofort der prallen Sonne aussetzen, empfiehlt TK- Präventionsberater Matthias Geschke. Außerdem rät er zu fettfreien Sonnenschutz-Gels und After-Sun-Produkten.
Mehr Informationen zum Thema Haut und Sonne gibt es unter www.tk.de im Internet (Suchwort "Sonnenschutz").