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Das Netzwerk für internationale und interkulturelle Mediation
(NL/1028938036) Streitigkeiten mit einem internationalen und / oder interkulturellen Hintergrund nehmen stetig zu. Cross Border Mediation ist das Instrument, ihnen wirksam zu begegnen. Cross Border Mediation, oder wie es auf deutsch heisst: Mediation in grenzüberschreitenden Fällen, beschreibt die Herangehensweise in derartigen Konflikten. Wegen der dafür erforderlichen Kompetenz des Mediators ist sie als die Königsdisziplin der Mediation anzusehen. Näheres erfahren Sie auf der Infoveranstaltung am 30. Und 31.März in Altenkirchen (Westerwald).

Der Verein Integrierte Mediation e.V. ist neben PAMB in Bulgarien und GEMME in Frankreich Partner eines EU-Projektes, das den Namen EuroNetMed trägt. Ziel des Projektes ist es, die Mediation besser bekannt zu machen und auch auf die Bearbeitung von grenzüberschreitenden Streitigkeiten vorzubereiten. Grenzüberschreitende Streitigkeiten, so definieren wir EuroNetMed Mitglieder die Cross Border Mediation inzwischen, sind internationale UND interkulturelle Streitigkeiten. Sie müssen nicht im Ausland statt finden. Es genügt, wenn zwei Parteien unterschiedlicher Nationalität oder unterschiedlicher Herkunft in Streit geraten.

Warum die Mediation in solchen Fällen als Königsdisziplin zu beschreiben ist, liegt an den Herausforderungen der kulturüberschreitenden Kommunikation und der dafür erforderlichen Kompetenz des Mediators. Viele Konflikte werden als interkulturelle Konflikte bezeichnet, ohne wirklich solche zu sein. Dies gilt es als Erstes herauszuarbeiten. Kulturelle Unterschiede wirken sich auf die Wahrnehmung, das Verhalten und demnach auch auf die Kommunikation aus. Schon deshalb ergeben sich viele Gelegenheiten für Missverständnisse. Ohne diese Missverständnisse auszuräumen, gelingt es nicht, sich auf den eigentlichen Konflikt zu konzentrieren. Um derartige Konflikte zu lösen, bedarf es der höchsten Kompetenz und einer besonderen Sensibilität des Mediators. Wenn man dann noch bedenkt, dass kulturelle Unterschiede auch bei Unternehmen und Familien vorkommen, dann wird deutlich, warum die Cross Border Mediation als Königsdisziplin der Mediation im Allgemeinen, also nicht nur in grenzüberschreitenden Streitigkeiten anzusehen ist. Wenn Sie einem Cross Border Mediator begegnen, dann sollte dies ein Indiz dafür sein, dass er alle Feinheiten der Kommunikation beherrscht und in der Lage ist, die kulturbedingten, prägenden Elemente der Kommunikation herauszustellen und Missverständnisse von Konflikten zu differenzieren.

Die Cross Border Mediation ist ein neues Feld der Mediation. Sie muss sich noch entwickeln. Um dies zu beschleunigen und zu ermöglichen, hat die EU das Projekt EuroNetMed co-finanziert, bei dem es nicht nur um die Ausbildung zum Cross Border Mediator geht, sondern auch um die Bildung eines Netzwerkes im Sinne einer Anlaufstelle, wo sich jedermann hinwenden kann, der einer internationalen oder interkulturellen Streitigkeit ausgeliefert ist. Hier sollen sowohl die Profis, wie auch Interessierte und Betroffene kompetente Hilfe finden. Für Profis und Organisationen, die mit derartigen Fällen zu tun haben ist es wichtig, sich in dem Netzwerk registrieren zu lassen, damit sie dort wahrgenommen werden können und als kompetente Streithelfer EU-weit aufzufinden sind.

Bei der Veranstaltung am 30, und 31. März in Altenkirchen wird das Projekt und die Idee des Netzwerkes vorgestellt. Wer Interesse hat, seine Kompetenz als Mediator zu erweitern und / oder seine Dienste innerhalb des Netzwerkes anzubieten, ist auf der Veranstaltung am 30. und 31. März in Altenkirchen bestens aufgehoben. Dort werden nämlich die Herausforderungen einer Mediation im internationalen oder interkulturellen Umfeld vorgestellt und die Möglichkeiten und Chancen dieser Art der Vernetzung herausgestellt. Das Fazit lässt sich vorweg nehmen:

Cross Border Mediation ist ein Muss für jeden Mediator und sollte auch in allen Me-diationstrainings vorgehalten werden.

Eine Einladung sowie die Agenda der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.in-mediation.eu/im-euronetmed-veranstaltung


Der Verein Integrierte Mediation e.V. wurde im Jahre 2001 in Altenkirchen gegründet. Seine Zielsetzung ist die Verbreitung und die Erforschung einer Mediation, die sich nicht nur als alternatives Verfahren neben der gerichtlichen Konfliktbewältigung anbietet, sondern die sich in die lebendigen Prozesse der Konfliktbewältigung integriert. Der Verein ist gemeinnützig. Er ist international in Deutschland, Lettland, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern stationiert.
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