fit und munter - Zum Tag der Rückengesundheit am 15. März 2012: Aussitzen oder krumm arbeiten? Rü

fit und munter

Zum Tag der Rückengesundheit am 15. März 2012: Aussitzen oder krumm arbeiten? Rü


Videokonferenzen, E-Mails, Bürochats - in der
schönen neuen Arbeitswelt gibt es kaum noch einen Grund, sich von
seinem Schreibtischstuhl zu lösen. Jeder dritte Beschäftigte in
Deutschland arbeitet überwiegend sitzend, und von dort lässt sich
mittlerweile fast alles bequem am Bildschirm erledigen.
Lieferservices bringen bei Bedarf das Mittagessen an den Platz, und
auch den Feierabend sitzen viele buchstäblich aus: Die Folgen der
Bewegungsarmut sind absehbar. Schon heute ist nach Angaben des
TK-Gesundheitsreports fast jeder zehnte Fehltag, den Deutschlands
Beschäftigte 2011 krankgeschrieben sind, rückenbedingt. In einer
Forsa-Umfrage im Auftrag der TK machten sechs von zehn Befragten die
einseitige Arbeitshaltung für ihre Rückenprobleme verantwortlich.

Gudrun Ahlers, Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement
bei der TK: "Eigentlich waren die Rückenbeschwerden in der ersten
Hälfte des letzten Jahrzehnts rückläufig, seit 2006 verzeichnen wir
aber wieder einen Anstieg." Sie empfiehlt deshalb, den Alltag auch in
der digitalen Welt aktiver zu gestalten. "Idealerweise sollte man den
Tag mit Bewegung beginnen. Den Arbeitsweg kann mal als
Trainingsparcours nutzen, indem man mit dem Fahrrad fährt oder eine
Station früher aus dem Bus steigt", so Ahlers. Auch die Mittagspause
kann man nutzen, um sich die Beine zu vertreten.

Und im Büro sollten sich nicht nur die Finger auf der Tastatur
bewegen. "Viele Dinge lassen sich ebenso gut im Stehen erledigen, wie
zum Beispiel telefonieren, die Post öffnen und lesen, sich kurz mit
Kollegen abstimmen", so die Gesundheitsexpertin. Beschäftigten, die
über Problemlösungen oder kreative Ideen nachdenken, empfiehlt sie
umherzugehen statt auf den Bildschirm zu starren, das fördert den
Gedankenfluss.

Wer nicht im Büro, sondern körperlich arbeitet, zum Beispiel auf
dem Bau oder in einer Gärtnerei, hat keine Probleme mit
Bewegungsmangel, sondern leidet meist unter starken und einseitigen
Belastungen. Die TK-Expertin rät, ergonomische Arbeitsbedingungen zu
schaffen. Zudem empfiehlt sie regelmäßig kurze Pausen, in denen sich
ungesunde Zwangshaltungen ausgleichen. Auch Beschäftigte, die
tagsüber körperlich schwer arbeiten, sollten nach Feierabend für
einen gesunden Ausgleich sorgen. "Entspannungstrainings wie Autogenes
Training oder Progressive Muskelentspannung können zum Beispiel ein
gutes Gegengewicht sein", so Ahlers. "Sie wirken nicht nur den
körperlichen Belastungen entgegen, sondern helfen zudem, Stress
abzubauen. Denn auch stressbedingte Fehlzeiten nehmen unter
Deutschlands Beschäftigten immer weiter zu."

Weitere Tipps, wie man mehr Bewegung in seinen Alltag bringt,
geben die TK-Broschüren "Der Rücken" und "Bewegung". Die Anleitung
"10 Minuten für Ihren Rücken" ist ebenfalls kostenlos bei der TK
erhältlich (Webcode 021298). Unter dem Webcode 021354 lässt sich mit
einem Online-Rückentest das persönliche Risiko für Rückenprobleme
ermitteln.

Hinweis für die Redaktion:

Weitere Informationen rund um den Rücken enthält die März-Ausgabe
des TK-Medienservice "Deutschland hat Rücken - Der TK-Rückenreport",
der unter www.presse.tk.de mit Fotos und Infografiken zum kostenlosen
Download steht.



Pressekontakt:
Michaela Hombrecher
040 - 6909 - 2223, michaela.hombrecher@tk.de
www.newsroom.tk.de, www.twitter.com/TK_Presse
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