Im Jahr 2010 haben 656 390 Frauen in Deutschland
in einem Krankenhaus entbunden, davon fast ein Drittel (31,9 %) per
Kaiserschnitt. Der Anteil der Kaiserschnittentbindungen ist nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gegenüber 2009 um
0,6 Prozentpunkte gestiegen. Innerhalb der letzten 20 Jahre hat er
sich jedoch mehr als verdoppelt (1991: 15,3 %). Andere Geburtshilfen
wurden nur selten angewandt: eine Saugglocke (Vakuumextraktion) wurde
bei 5,3 % der Entbindungen eingesetzt, eine Geburtszange bei 0,6 %.
Im regionalen Vergleich wurden 2010 anteilig die meisten
Kaiserschnitte (36,6%) im Saarland vorgenommen, gefolgt von
Rheinland-Pfalz (34,8 %) und Hessen (34,2 %). In Sachsen (22,9 %)
fanden die wenigsten Kaiserschnittentbindungen statt.
Im Jahr 2010 führten 807 von 2 064 Krankenhäusern Deutschlands
Entbindungen durch, das entspricht einem Anteil von 39,1 %. 2009 lag
der Anteil bei 39,4 %.
Ausführliche Daten, differenziert nach Krankenhaustypen sowie nach
Ländern, enthält die Fachserie 12, Reihe 6.1.1 "Grunddaten der
Krankenhäuser", die im Internetangebot unter www.destatis.de >
Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Gesundheit
erhältlich ist. Weitere Ergebnisse können auch über die Datenbank der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter www.gbe-bund.de
abgerufen werden.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Ute Bölt, Telefon: (0611) 75-8107, www.destatis.de/kontakt
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