München, 19. März 2012 - Kinder lachen noch bis zu 400 Mal am Tag. Erwachsene dagegen schaffen es nur noch 15 Mal täglich. Der indische Arzt Madan Kataria hat mit Lachyoga eine Mischung aus Klatsch-, Dehn-, Atem- und pantomimischen Übungen entwickelt, die Menschen nach schweren Erkrankungen, bei Angststörungen oder Stress wieder für das Leben fit machen sollen.
In den Kursen gackern Menschen wie die Hühner oder lachen sich gegenseitig ins Fäustchen. Das Ziel dahinter: Das anfangs künstlich erzeugte Lachen soll in echtes Gelächter übergehen. Die Übenden gelangen in einen Zustand kindlicher Freude und vergessen, an ihre Sorgen zu denken. "Aus der gespielten Albernheit heraus entwickelt sich natürliches Lachen und Freude", erklärt Lachtrainer Christoph Emmelmann gegenüber Deutschlands führendem Gesundheitsportal NetDoktor.de. Das sei ein Reflex, den Kinder noch ganz selbstverständlich benutzen, um besser durch das Leben zu kommen. "Die meisten Erwachsenen haben sich das aber abgewöhnt", so der Profi-Lacher.
Tatsächlich zeigen medizinische Studien, dass Lachen ein wahrer Jungbrunnen für den Körper ist. Mehr als 300 Muskeln sind daran beteiligt, das Gehirn schüttet Glückshormone aus, die Atmung wird tiefer und der Körper entspannt sich. "Beim Lachen wird einerseits die restliche Luft aus der Lunge gepresst, andererseits müssen sie wieder tief einatmen, um weiterlachen zu können. Das allein entspannt schon, und das Gehirn setzt Glückshormone frei", weiß Emmelmann. Ein chinesisches Sprichwort bestätigt seine These: Eine Minute Lachen am Tag, so heißt es dort, verlängert das Leben um eine Stunde.
Das gesamte Experten-Interview sowie weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf NetDoktor.de unter http://www.netdoktor.de/Magazin/Lachtherapie-Wer-lacht-denkt-12250.html und http://www.netdoktor.de/Magazin/Lachyoga-Die-gluecklichen-Hue-12249.html